Torres del Paine, Fitz Roy, Feuerland … es gibt keinen leidenschaftlichen Reisenden, der diese drei magischen Orte nicht auf seiner Wunschliste stehen hat. Der Grund ist eindeutig: der Anblick der Anden-Gipfel in Süd-Patagonien kann Leben verändern.
Du startest Deine Patagonien-Tour in der Trekkinghauptstadt El Chaltén, um den atemberaubenden Gipfel des Fitz Roy aus verschiedenen Winkeln zu erleben. Dann besuchst Du den mächtigen Perito Moreno Gletscher mit den schönsten und größten Eisfeldern der Anden. Am fünften Tag Deiner Reise überquerst Du die chilenische Grenze, es folgt das große Highlight der Tour: der Nationalpark Torres del Paine, wo man auf die schönsten Wandertouren der Erde trifft. Du verbringst fünf Tage im berühmtesten Nationalpark Chiles und wanderst das gesamte W-Trek, die beliebteste mehrtägige Wanderroute des Landes. Danach besuchst Du mit einem Boot den weniger bekannten, dafür umso schöneren Nationalpark Bernardo O'Higgins mit seinen herrlichen Gletschern. Der Tag zwischen den Fjorden wird Dir für lange Zeit im Gedächtnis bleiben. Du beobachtest Pinguine auf der Insel Magdalena, es folgen drei unvergessliche Tage im Feuerland. Du fotografierst Robben und Kormorane auf der Isla de los Lobos und machst eine Wanderung entlang des Beagle-Kanals.
Voraussichtlich landest Du gegen Mittag am immer windigen Flughafen von El Calafate, wo Dein Reiseleiter auf Dich warten wird. Die lange Fahrt ist aber noch nicht zu Ende, denn Du steigst in einen Kleinbus und fährst nach El Chaltén, in die 220 Kilometer entfernte Trekkinghauptstadt der Argentinier. Zuerst bist Du an der Küste des Lago Argentinos unterwegs, gefolgt von endloser Steppe. Halte Deine Augen offen, denn oft gehen Guanacos auf der Straße – wenn Du Glück hast, kannst Du ein paar gute Fotos machen. Nach eineinhalb Stunden kommst Du am Ufer des Lago Viedmas an, hier verläuft die Straße in den Westen. In der Ferne siehst Du den majestätischen Gipfel des Fitz Roy. Du kommst nach ca. 2,5 Stunden in El Chaltén an. Das Dorf hat nur zwei permanente Einwohner, aber von Oktober bis April pilgern Zehntausende von Besuchern hierher. Hotels im alpinen Stil, Gästehäuser, gemütliche Restaurants und Cafés flankieren die Straßen. Nach der Ankunft geht es zum ersten Highlight in El Chaltén, nämlich zum 40 Meter hohen Chorillo del Salto Wasserfall, 2 Kilometer vom Dorf entfernt. Nachdem der Wasserfall erkundet wurde, besteht es die Möglichkeit, in einem der lokalen Restaurants eine patagonische Spezialität, die Guiso de Lentejas auszuprobieren.
[Distanz: 4 km; Gehzeit: 1,5 Stunden]
Mach Dich bereit für einen Tagesausflug zu den Füßen des Cerro Torre. Der 3128 m hohe Gipfel ist einer der schönsten, aber auch einer der schwierigsten Kletterfelsen in den Anden. Der Weg zur Lagune Torre ist auch atemberaubend, über ihn kommst Du zu einem Aussichtspunkt auf den Margarita-Wasserfall. 20 Minuten von hier entfernt liegt das Mirador Torre; der Gipfel des Cerro Torre kommt dort zum ersten Mal zum Vorschein. Es geht bergab ins Tal weiter, hier spazierst Du ca. 1,5 Stunden den Fitz Roy entlang. Nach insgesamt 3,5 Stunden erreichst Du den Fuß des Cerro Torre mit tollen Fotomöglichkeiten auf den Fitz Roy. Wenn Du möchtest, kannst Du mit Deinem Reiseleiter zum Aussichtspunkt Maestri gehen – dort erwartet Dich atemberaubende Sicht auf den Torre-Gletscher. Es geht zurück nach El Chaltén, wo wir am Nachmittag ankommen. Wenn Du noch Kondition hast, kannst Du gern zu den Gletschern Lago del Desierto und Huemul aufbrechen, die ca. 37 km von El Chaltén entfernt liegen.
[Distanz: 18 km; Höhenunterschied: bergauf: 350 m, bergab 350 m; Gehzeit: 6 Stunden]
OPTIONALES PROGRAMM: Lago del Desierto und der Huemul-Gletscher (ca. USD 50 pro Kopf, minimum 4 Personen).
Vom nördlichen Ortsrand führt ein Weg in die Berge. Nach ca. 20 Minuten Aufstieg kommst Du zu einem Aussichtspunkt, von dem aus Du das atemberaubende Tal Rio de las Vueltas beobachten kannst. Nach weiteren 30 Minuten Aufstieg erwartet Dich ein weiterer Aussichtspunkt, von wo aus sich der majestätische Gipfel des 3404 m hohen Fitz Roy endlich zeigt. Nach einer Pause geht es entlang des Saltobaches zum Poincenot Camp. Eine kleine Challenge erwartet Dich hier: Du musst ein breites Sumpfland mit starken Böen durchqueren. Nach dem Poincenot Camp überquerst Du den Rio Blanco, um nach einer anstrengenden Stunde die Lagune de los Tres zu erreichen. Insgesamt vier Stunden brauchst Du bis zum finalen Punkt der Wanderung; hier spielen sich eine unglaubliche Sicht und ein faszinierendes Spektakel ab. Sogar im Sommer schwimmen Eistafeln im Wasser, welche wegen der Sonnenreflexion manchmal auch den Gipfel des Fitz Roy widerspiegeln. Nach einer Pause und vielen Fotos geht es zurück nach El Chaltén. Auf dem Rückweg berührst Du den Capri-See, wo das Fitz Roy Gebirge wieder ein anderes Gesicht zeigen wird. Nach einem langen Wandertag sind wir am späten Nachmittag in El Chaltén zurück.
[Distanz: 21 km; Höhenunterschied: bergauf 900 m, bergab 900 m; Gehzeit: 8-10 Stunden]
Um 8 Uhr Früh geht Dein Bus zurück nach El Calafate, wo Du gegen 11 Uhr ankommen wirst. Nach dem Check-in in einem alpinen Gästehaus und einem Mittagessen geht es zu einem der patagonischen Nationalsymbole, zum Gletscher Perito Moreno. Auf dem Weg dorthin werden wir die schneebedeckten Gipfel der Gebirge im Nationalpark Los Glaciares bewundern. Du kommst nach einer Stunde bei einem Hafen an, wo Du an Bord eines Bootes steigst, um entlang des Gletschers einen eventuellen Eisabbruch mitzuerleben. Keine Angst, Du hälst einen angemessenen Abstand zur Eiswand. Die Bootsfahrt wird ungefähr 40 Minuten dauern.
Der Perito Moreno gehört zu den wenigen Gletschern weltweit, die wachsen – und das im Schnitt sogar einen Meter pro Tag. Nach der Bootsfahrt erlebst Du den Gletscher von den Stegen aus und beobachtest abfallende Eisbrocken. Nach 1,5 Stunden geht es zurück nach El Calafate, wo Du die Möglichkeit haben wirst, unter anderem das Eismuseum (Hielo Glaciarium) zu besuchen. Für den Abend empfehlen wir, das gute argentinische Steak zu kosten.
OPTIONALES PROGRAMM: Besuch des Eismuseums (ca. USD 12).
Es steht Dir eine lange und eher uninteressante Busreise nach Chile bevor – freue Dich daher umso mehr auf den atemberaubenden Nationalpark Torres del Paine, bei dem wir heute ankommen werden. Unser erstes Tagesziel ist das Dorf Esperanza, wo bei einem kurzen Stopp die Möglichkeit besteht, etwas zu Trinken und zu Essen zu kaufen. Von hier aus führt eine weitere 1,5 Stunden lange Busfahrt zur Grenzstadt Rio Turbió. Die chilenische Bürokratie wird uns an der Grenze eine Weile aufhalten, wenn aber alles gut läuft, sind wir gegen 13 Uhr im Puerto Natales, am Fuß des von Schneebergen umgebenen Ùltima Esperanza Fjordes. Du beziehst Deine liebevolle Unterkunft unweit vom Hauptplatz, wechselst Geld und kaufst für die nächsten fünf Tage ein. Das große Highlight Südamerikas, der Torres del Paine Nationalpark wartet auf Dich!
Um 7.30 Uhr in der Früh geht es mit einem Bus zum Nationalpark Torres del Paine. Auf dem Weg dorthin erlebst Du eine majestätische Landschaft: die Spitze der grünen Berge ist oft schneebedeckt, halte Deine Kamera also für Fotos bereit. Nach einer Stunde wirst Du die Spitzen eines der schönsten Gebirge der Erde sehen. Kurz darauf erreichst Du den Eingang des Nationalparks. Nachdem alle das Ticket gekauft haben, geht es mit dem Bus zur eine Stunde entfernt liegenden Schutzhütte “Pudeto” weiter. 20 Minuten von der Schutzhütte entfernt liegt der Salto Grande, “der große Wasserfall”, welcher die zwei Seen, den Pehoé und den Nordenskjörd verbindet. Wenn es genug Zeit bis zur Abfahrt des Bootes gibt, wirst Du auch den Wasserfall besuchen können. Gegen Mittag fährt das Boot zum anderen Ufer des Sees, zur Schutzhütte “Paine Grande”. Der Weg wird wunderschön sein, denn im Hintergrund erscheint das Valle Francés mit seinen atemberaubenden Felsformationen, umringt von den kräftigen bunten Farben der Gletscherseen.
Von der Schutzhütte aus beginnst Du die Wanderung bis zum Nordteil des Grey Gletschers. Der erste Anhaltspunkt wird die Lagune Patos sein, von hier aus gibt es eine Steigung, welche Dich ein bisschen fordern wird, aber an der Küste um das Lago Grey wird ein angenehmer Pfad auf Dich warten. In etwa drei Stunden erreichst Du die Schutzhütte “Grey”, wo Du die Nacht verbringen wirst.
[Distanz: 11 km; Höhenunterschied: bergauf 400 m, bergab 350 m; Gehzeit: 3 Stunden]
Nach dem Frühstück wanderst Du hinunter zum blau-glitzernden Grey-Gletscher und zum Mirador del Lago Grey, wo Du das wunderschöne Panorama der auf dem See treibenden großen Eisbrocken genießen wirst. Seit 40 Jahren ist diese Fläche von Gletschern bedeckt, aber die Eisdecke liegt jetzt ca. 500 Meter entfernt. Dies wird die beeindruckende Szene noch spektakulärer gestalten, da Du das Tal um den Grey-Gletscher und den Gletscher selbst perfekt zu sehen bekommen wirst. Nachdem du viele Fotos gemacht hast, kehrst Du zur Schutzhütte zurück, nimmst Deinen Rucksack mit und wanderst auf dem gleichen Weg, wie am Tag zuvor zurück zur Schutzhütte “Paine Grande welche Du gegen 15 Uhr erreichst.” Der Nachmittag gehört hier der Entspannung, wenn aber das Wetter schön ist, lohnt es sich auf den Ufern des Pehoé-Sees spazieren zu gehen, von wo aus Du zu dieser Tageszeit tolle Fotos vom Torres del Paine schießen kannst.
[Distanz: 17 km; Höhenunterschied: bergauf 400 m, bergab 450 m; Gehzeit: 5 Stunden]
Der längste und schwierigste Tag Deiner Tour folgt. Du wirst früh zur Wanderung antreten, so daß Du die schwierigste Etappe mit den Bergen schnell hinter Dir hast. Die ersten zwei Stunden, bis zum Campamento Italiano werden noch angenehm sein und die Aussicht auf die Lagune von Sköttsberg und auf die namensgebenden Granitnadeln des Torres del Paine (Cuernos del Paine) verzaubert dich. Nach dem Campamento Italiano folgt eine steile Steigung zum Valle Francés. Das Tal ist das Herz von Torres del Paine, viele meinen der Ausblick von hier ist der atemberaubendste im ganzen Park. Nach anderthalb Stunden Fußmarsch erreichst Du das Valle Francés. Hier wirst Du uns zustimmen, der Fernblick auf den höchsten Gipfel ist überwältigend. Zum Aussichtspunkt “Britanico” brauchen wir weitere anderthalb Stunden. Hier tauchen schon die weltberühmten Granitfelsen auf. Nach guten zwei Stunden bist Du beim Campamento Italiano zurück. Von hier aus spazierst Du anderthalb Stunden zur Schutzhütte “Los Cuernos”, wo Du die Nacht verbringst.
[Distanz: 26 km; Höhenunterschied: bergauf 600 m, bergab 600 m; Gehzeit: 9-10 Stunden
Heute wird das Laufen im Vergleich zur gewaltigen Strecke am Vortag ziemlich leicht fallen. Du wanderst entlang des Nordenskjöld-Sees, welcher mit seiner hellblauen Farbe überwältigend schön ist. Du hältst an vielen Stellen, um Fotos zu machen und oft wirst Du die Möglichkeit haben, entspannt im Gras liegend den See und die tolle Landschaft in aller Ruhe zu betrachten. Nach etwa vier Stunden Fußmarsch erreichst Du eine Kreuzung, wo Du nach links abbiegst, um die Steigung in die Schlucht von Torres del Paine zu beginnen. Nach ca. 1,5 Stunden Steigung erreichst du den Pass und kurz darauf auch die Schutzhütte “El Chileno”, wo Du übernachten wirst.
[Distanz: 17 km; Höhenunterschied: bergauf 550 m, bergab 200 m; Gehzeit: 6 Stunden]
Früh und noch vor dem Sonnenaufgang bist Du schon unterwegs, um den Menschenmassen zu entgehen bzw. mehr Zeit bei der Beobachtung der ganze besonderen Türme des Torres del Paine zu genießen. Ab der Chileno-Schutzhütte wanderst Du auf einem Waldweg. Halte Deine Augen offen, vielleicht kannst Du einen Huemul-Hirsch fotografieren.Nach einer Stunde erreichst Du die Füße der ganz besonderen Türme des Torres del Paine. Weitere zwei Stunden Wanderung auf einer Steigung folgenund endlich bist Du da: vor den namensgebenden Granitnadeln des Torres del Paine. Es wird kalt sein und wahrscheinlich auch sehr windig. Hier bleiben wir eine halbe Stunde, um die Türme zu bewundern und weitere Fotos zu schießen. Auf dem gleichen Weg geht es bis zum Pass zurück, wo Du nach einer Stunde Fußmarsch die Schutzhütte "Las Torres" erreichst, wo Du Mittag essen kannst. Danach geht es mit einem Bus zum Eingang des Nationalparks. Wenn Du aber fit genug bist, kannst Du die Strecke in ca. 1,5 Stunden auch selber laufen. Dein Bus nach Puerto Natales fährt um halb drei los, in Puero Natales kommst Du gegen 17 Uhr an. Übernachten wirst Du in einem netten Gästehaus.
[Distanz: 14/21 km; Höhenunterschied: bergauf 500 m, bergab 850 m; Gehzeit: 5-7 Stunden]
Du machst einen Tagesausflug mit dem Boot zum Nationalpark Bernardo O'Higgins. Der Park umfasst mehr als 35 000 km² und eine grosse Anzahl von Inseln, unzählige Vulkane und Hunderte von Gletschern, welche noch niemand betreten hat. Du besuchst zwei Gletscher, die relativ leicht zu erreichen sind. Nach 1,5 Stunden Fahrt und mehreren Wasserfällen kommst Du als erstes zum Balmaceda-Gletscher, welcher in einem klassischen U-Tal ins Meer mündet. Allerdings erreicht der Gletscher durch die globale Erwärmung den Rand des Meeres immer seltener. Der Serrano-Gletscher ist größer und ansprechender, deswegen wirst Du diesen auch auf dem Landweg bewundern, auf einer halbstündigen Wanderung zum Rand des Eisfeldes. Auf dem Rückweg legen wir eine kleine Pause auf der Perales-Farm ein, wo wir Dich zum Mittagessen einladen werden. Gegen 16 Uhr sind wir zurück in Puerto Natales, der Nachmittag steht Dir zur freien Programmgestaltung frei.
Am Morgen bringt Dich der Bus in Patagoniens größte Stadt, nach Punta Arenas. Von den Fenstern aus siehst Du viele Schafe, denn die Stadt und ihre Umgebung ist Südamerikas größter Schafzuchtbetrieb. Nach der Ankunft in Deiner Unterkunft unweit vom Hauptplatz und einem kurzen Stadtrundgang steigst Du in einen kleinen Bus und fährst ca. eine Stunde zur Bulnes-Festung. Das Fort wurde im Jahr 1843 ausschließlich aus Holz gebaut. Die Festung diente nicht lange, sie wurde nach fünf Jahren zugesperrt; an ihrer Stelle wurde Punta Arenas gegründet. Im Jahr 1968 hat der Staat die Festung renoviert. Von oben gibt es eine atemberaubende Sicht auf die Magellanstraße und auf die Insel Dawson. Nachdem Du die Landschaft genossen hast, geht es mit dem Bus zum naheliegenden Bahía Buena, zur “guten Bucht”. Hier kannst Du alte, aber dennoch aktive Fischerboote fotografieren. Gegen 20 Uhr sind wir zurück in Punta Arenas.
Wer hat als Kind nicht davon geträumt, einmal zwischen Pinguinen zu spazieren und mit ihnen zu spielen? Heute wird dieser Kindertraum wahr. Ganz in der Früh holt Dich ein Kleinbus ab und fährt Dich zu einem Privathafen 30 Kilometer nördlich von Punta Arenas, von wo aus Du per Boot auf die Insel Magdalena gelangst. Isla Magdalena ist zu dieser Zeit das Zuhause von 100,000 Magellan-Pinguinen. Die Zugvögel kommen Anfang Oktober auf die Insel, legen ihre Eier – und Ende November kommen die kleinen Pinguine auf die Welt. Auf einem Wanderweg erreichst Du den Leuchtturm mit der besten Sicht auf die Insel. Soweit deine Augen reichen, siehst Du Unmengen an Pinguinen – und zusätzlich Möwen und Albatrosse. Nach 1,5 Stunden kehrst Du auf das Boot zurück, und wenn das Wetter und die Strömungen es zulassen, nähern wir uns der Insel Marta, wo eine riesige Robbenkolonie beheimatet ist. Nachdem Du auch hier viele Fotos geschossen hast, kehrst Du zum Hafen bzw. nach Punta Arenas zurück. Der Nachmittag gehört Dir, zur freien Verfügung. Du kannst gerne Kormorane am Hafen beobachten oder in den netten Geschenkläden Souvenirs kaufen.
(Sollte der Ausflug wegen des Wetters nicht möglich sein (an der Magellanstraße herrscht oft extremer Wind und daher kann es sein, daß die Boote nicht starten), kannst Du mit einem anderen Boot nach Feuerland, wo Du Dir das Museum von Porvenir anschauen bzw. in der Bahía Inútil im Parque Pingüino Rey die Königspinguine fotografieren kannst.)
Eine zehnstündige Reise nach Feuerland erwartet Dich. Nach zwei Stunden Busfahrt überquerst Du die Magellanstraße und fährst dann auf einer schlechten Schotterstraße bis zur argentinischen Grenze. Der Weg auf diesem Teil der Fahrt wird nicht so aufregend sein, aber je mehr wir Richtung Süden fahren, desto dramatischer wird die Landschaft. Beim Dorf Tolhuin sieht man schon einige der typischen schneebedeckten Gipfel des Feuerlandes. Du fährst durch die beeindruckend schöne Tundra und kommst gegen 19 Uhr in der südlichsten Stadt der Erde, in Ushuaia an. 10 Minuten vom Busbahnhof entfernt findest Du Deine Unterkunft in einem netten alpinen Gästehaus.
Am Morgen geht es auf einen halbtägigen Ausflug auf die nahe gelegene Isla de los Lobos, wo sich Hunderte von Robben sonnen. Im Gegensatz zur Isla Marta kannst du den teilweise 400 kg schweren Exemplaren zum Berühren nahe kommen. Neben Seehunden kannst Du unter anderem Kormorane und mit ein bisschen Glück auch Pinguine sehen. Obwohl Du nicht aus dem Boot steigen darfst, kannst Du aus unmittelbarer Nähe großartige Fotos von diesen schönen Tieren schießen. Du kehrst nach Ushuaia zum Mittagessen zurück, dann geht es mit dem Taxi zum Martial-Gletscher. Erwarte kein riesiges Eisfeld, da der Gletscher vor zwei Jahrzehnten schon geschmolzen ist – das übriggebliebene Tal ist nichtsdestotrotz beeindruckend. Eine gute Stunde Fußmarsch bringt Dich zum letzten sicheren Zugangspunkt; von dort kannst Du schöne Fotos der Berge und von Ushuaia schießen.
[Distanz: 3 km; Höhenunterschied: bergauf 450 m, bergab 450 m; Gehzeit: 2 Stunden]
Der letzte Ausflug Deiner Tour führt Dich zum Nationalpark Tierra del Fuego. Mit einem Kleinbus erreichst Du die Ensenada-Bucht, wo Du an einer fünfstündigen Wanderung entlang der Küste teilnimmst. Du wanderst in wunderschöner Fauna und erlebst die schneebedeckten Gipfel der Navarino-Insel auf der anderen Seite des Beagle-Kanals. Nach 1,5 Stunden kommst Du am Ufer der Lapataia-Bucht an, es folgt eine zwei Stunden lange Wanderung zum Lago Roca. Weitere 20 Minuten brauchst Du bis zur Lagune Negra, welche sich in den Tiefen des Waldes befindet und deren Ufer schon mit Tundra bedeckt sind. Nach vielen Fotos wanderst Du wieder durch einen wunderschönen Wald, in dem zahlreiche Vögel und Tiere erblickt werden können, bis zum Ende des Nationalparks. Hier ist auch das Ende der langen panamerikanischen Straße. Der Kleinbus holt Dich von hier ab, Du kehrst zurück nach Ushuaia, wo es empfiehlt, eine leckere Königskrabbe zu kosten.
[Distanz: 12 km; Höhenunterschied: bergauf 200 m, bergab 200 m; Gehzeit: 5 Stunden]
Du verlässt in den Morgenstunden Feuerland und kehrst nach Buenos Aires zurück. Von hier aus begibst Du Dich auf die Reise nach Europa, wo Du am nächsten Tag ankommst.
Als Vorbereitung auf die Reise solltest Du an folgendes denken:
Für Deine Reise nach Südamerika solltest Du Dir eine persönliche Reiseapotheke zusammenstellen.
Zur Grundausstattung gehören:
Die westliche Grenze Argentiniens befindet sich in der Andenregion eingebettet von der weltweit längsten kontinentalen Gebirgskette. Die höchste Erhebung ist mit 6962 Meter der Aconcagua. Er befindet sich in der Nähe der Grenze zwischen Argentinien und Chile. Im zentralen Norden von Argentinien befindet sich der Gran Chaco, eine heiße Trockensavanne. Im Osten des Gran Chaco zieht sich entlang des Río Paraná das Hügelland der Provinz Misiones.
Im Westen und Süden von Buenos Aires liegen die Pampas, grasbewachsene Ebenen, wo in der Landwirtschaft der grösste Teil der Agrarprodukte Argentiniens erzeugt wird.
Das sehr dünn besiedelte Patagonien im Süden Argentiniens macht etwa ein Viertel der Landesfläche aus und wird durch ein raues Klima mit starken Westwinden geprägt. In Patagonien liegt der tiefste Punkt in Amerika - die Laguna del Carbón mit 105 Meter unter dem Meeresspiegel.
Man kann Chile in Nord-Süd-Richtung in fünf Zonen unterteilen. Eine heisse, sehr trockene Wüste mit nur wenigen Oasen im Norden. Südlich davon in Copiapó geht diese Wüste in eine Halbwüste über. Auf der Höhe von Llapel bis Concepción findet man Farmland und Weinanbaugebiete, hier leben auch die meisten Chilenen.
Die waldreiche, seen- und flussreiche Zone liegt zwischen Concepción und Puerto Montt. Das gesamte südliche Gebiet von Puerto Montt bis Kap Horn, ist nur wenig bevölkert. Hier wechseln sich Fjorde, Gletscher und zahlreiche bewaldete Inseln ab.
Patagonien ist durch das Steppenklima geprägt. Im größten Teil Patagoniens ist das Klima kühl-gemäßigt. Nach Norden hin wird das Klima zunehmend wärmer. Charakteristisch ist der starke Wind, der das ganze Jahr über weht.
Tagsüber wird es 10-12 °C geben, es fühlt sich aber wegen den starken Windböen kälter an. Nachts kann es frieren. Im Feuerland ist das Wetter noch düsterer, es gibt kontinuierlich starken Wind bzw. Schnee auf höher liegenden Gebieten.
Die Steaks aus Argentinien sind weltberühmt, allerdings werden wir im Süden weit von den Weiden entfernt unterwegs sein. Nichtdestotrotz kann man gute Steaks in den Städten probieren, Kostenpunkt ist um die 15 USD. In Feuerland gilt das Lammfleisch als besondere Spezialität, zu dem auch oft Kartoffeln und Kürbisse (auch als Püree) gereicht werden.
Chile`s Küche ist nicht so charakteristisch, dort dominiert teils auch die argentinische Küche, ganz lecker sind die Speisen mit Meeresfrüchten. Steaks sind auch erhältlich, allerdings kosten sie ungefähr das doppelte der argentinischen Preise, Fische sind um die 8-10 USD zu haben.
Das Leitungswasser in beiden Ländern sollte grundsätzlich nicht getrunken werden, wir empfehlen das Wasser aus den Lagunen und aus den Bächern nur mit Wassereinigungstabletten zu trinken.
Fliegen wirst Du höchstwahrscheinlich über Europa, nach Ankunft in Buenos Aires geht es mit einem neuen Flug weiter nach El Calafate, wo Du auf Deinen Reiseleiter treffen wirst, mit dem Du am darauffolgenden Tag die Tour angehen wirst.
Innerhalb des Landes reisen wir mit öffentlichen und privaten Bussen und mit dem Schiff. Von Ushuaia kommst Du mit dem Flug wieder nach Buenos Aires. Der Flug zwischen Buenos Aires und El Calafate wird ungefähr USD 230, der Flug zwischen Ushuaia und Buenos Aires ca. USD 280 kosten.
Sowohl in El Calafate, als auch in El Chaltén, Punta Arenas und Ushuaia übernachten wir in Gästehäusern des europäischen Standards. In Puerto Natales wird Dich ein ruhiges, sehr familiäres Hostel erwarten. Die Zimmer verfügen über 2-3 Betten, mit warmer Dusche und Frühstück. WLAN gibt es überall, aber die Geschwindigkeit ist verschieden, in El Chaltén ist es z.B. sehr langsam, rechne daher nicht mit Internet dort.
Im Torres del Paine Nationalpark wirst Du in einer Schutzhütte mit Stockbetten einquartiert sein. Nimm unbedingt einen Schlafsack mit, da die Miete einer Decke ziemlich hoch ist. Bei Wunsch können wir auch im naheliegenden Hotel ein Zimmer für Dich buchen, Kostenpunkt des Aufpreises ist USD 280 für zwei Personen.
Die argentinische Währung ist der Peso. Da Peso und Dollar gleich abgekürzt werden ($), solltest Du stets prüfen, um welche Währung es sich handelt; allgemein wird aber in Pesos gehandelt. Es empfiehlt sich, erst in Argentinien Geld (am praktischsten: Dollar) zu wechseln. Im Süden des Landes ist das Preisniveau höher als in Buenos Aires.
Die Öffnungszeiten der Banken sind unterschiedlich. Am praktischsten sind die zahlreich vorhandenen Geldautomaten, von denen viele auch mit EC-Karte funktionieren. Probleme ergeben sich öfters beim Einlösen von Reiseschecks. Mit den gängigen Kreditkarten kannst Du dagegen in vielen Restaurants, Hotels und Geschäften bezahlen und Dir Bargeld von der Bank auszahlen lassen.
Ein großes Problem ist die starke Inflation. Wo Pesopreise angegeben sind, musst Du mit einem z. T. deutlichen Anstieg rechnen - was sich wiederum durch mögliche Abwertungen des Pesos gegenüber dem Euro relativieren kann.
Die chilenische Währung ist der Peso (CLP) und wird auch etwas irreführend mit dem Dollarzeichen $ abgekürzt. Der Wechselkurs pendelt derzeit um 1 EUR = 625 CLP (Juni 2018). Die Inflationsrate ist in den letzten Jahren auf rund 3 Prozent gesunken.
Am bequemsten ist das Abheben von Bargeld (Pesos) mit der EC/Maestro-Karte (pro Tag maximal 300.000 Pesos = ca. 400 EUR) an den Bankautomaten der Redbanc-Kette in allen größeren Städten. Das kostet ca. 3-5 EUR pro Abhebung zu den besten Kursen.
Bezahlen kann man fast überall mit den gängigen Kreditkarten. Wer mit der Kreditkarte Bargeld abhebt, muss mit größeren Bankgebühren rechnen.
Die Netzspannung beträgt sowohl in Argentinien als auch in Chile wie in Mitteleuropa 220 Volt/ 50 Hz. Europäische Schutzkontaktstecker passen allerdings nicht überall in die argentinischen, chilenischen Steckdosen, Du brauchst vor allem in Patagonien Stecker mit drei flachen Stiften.
Internet
Überall gibt es Internetcafés. Deine E-Mails zu checken ist hier also kein Problem, auch wenn die Verbindung oft langsam ist. Die Computer in den kleineren Orten sind oft ältere Modelle, und wenn Du Fotos hochladen möchtest, solltest Du Dich entsprechend Zeit nehmen. Das kann unter Umständen den ganzen Nachmittag dauern.
Lohnt sich eine SIM-Karte für Patagonien?
Lokale SIM-Karten sind sehr günstig. Internetcafés in beiden Ländern verfügen generell auch über Telefonzellen. Dort kannst Du internationale Gespräche für wenige US Dollar führen. Falls Dein Handy oder Smartphone in Patagonien nicht funktioniert, kannst Du für Dein entsperrtes Handy eine lokale SIM-Karte kaufen, um günstig im Land telefonieren zu können. An jeder Straßenecke kann Guthaben für wenige US Dollar aufgeladen werden.
Alle unserer Unterkünfte (ausser der Schutzhütte im Torres del Paine Nationalpark) verfügen über WLAN.
Sowohl Argentien als auch Chile sind sichere Länder Süd-Amerikas. Wir raten Dir trotzdem in den zwei Hauptstädten Buenos Aires und Santiago de Chile ein Auge auf Deine Taschen und Wertsachen zu haben, Patagonien ist aber viel freundlicher. Trotzdem sei überall aufmerksam, lass keine Wertsachen in Deinem Zimmer, nimm keinen Schmuck mit auf die Strasse.
Naturgefahren kann es im Torres del Paine Nationalpark und auf den Wanderungen in El Chaltén geben. Wir werden auf den klassischen Teilen des Parks unterwegs sein, allerdings besteht es Rutschgefahr. Sei vorsichtig wo Du hintrittst!
Wir rechnen mit kalten Temperaturen und starkem Wind. Nimm daher warme Sachen, Fleece-Pullis, Haube, Schal und Handschuhe mit.
Der Stand der Hygiene auf der Reise bzw. in den touristischen Unterkünften in Patagonien ist auf ähnlichem Stand wie in Europa, Du wirst also keinen Kulturschock erleben. Wenn Du schon mal in den Alpen oder in der europäischen Gebirge unterwegs warst, wirst Du keine Überraschungen erleben.
Das Außenministerium empfiehlt, die Standardimpfungen anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern Röteln (MMR) sowie Influenza und Pneumokokken. Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen. In Patagonien besteht keine Gefahr des Geldfiebers und Malaria, es reichen die üblichen Standardimpfungen.
Argentinien erstreckt sich zwar breit über Breitengrade, nicht aber Längengrade, daher gibt es dort trotz der grossen Fläche nur eine Zeitzone. Diese weicht um 3 Stunden von der Weltuhr ab, bzw. ist ihr 3 Stunden hinterher. Wie in vielen Staaten in Südamerika gibt es in Argentinien keine Zeitumstellung zur Sommerzeit.
Die in Chile währende Zeitzone wird 'Chile Standard Time' (CLST) genannt und weicht um 4 Stunden von der Weltuhr ab. Das heisst, dass die Uhren in Chile eine 4 Stunden frühere Zeit anzeigen als die koordinierte Weltzeit. Im Sommer wird auch in Chile die Zeit eine Stunde vorgestellt, d.h., dann beträgt der Unterschied zu der UTC nur noch 3 Stunden.
EU-Bürger und Schweizer(innen) benötigen einen Reisepass, aber kein Visum, wenn die Aufenthaltsdauer 90 Tage nicht überschreitet.
Die Stadt Salvador, Wandertouren in der Chapada Diamantina, in Jeri und in der Lençóis Maranhenses, Vogelbeobachtung im Delta von Parnaiba.