Eine abwechslungsreiche, sehr aktive und intensive Reise erwartet Dich. Du beginnst Dein Abenteuer in Bahias Hauptstadt Salvador. Die Stadt gilt als Wiege der afro-brasilianischen Kultur. Während Deines Aufenthalts wirst Du die afrikanischen Wurzeln von Salvador entdecken. Im historischen Viertel kann man die Lebenslust, den Tanz und den Rhythmus fühlen. Das während der Kolonialzeit errichtete Stadtzentrum Pelourinho ist eine außergewöhnlich farbenfrohe Mischung aus Kopfsteinpflastergassen und historischen Wohnhäusern sowie prachtvollen Kirchen, Klöstern und Museen.
Vier abenteuerreiche, mit Wasserfällen und intensiven Wanderungen versehenen Tage folgen im schönsten Nationalpark Brasiliens, in der Chapada Diamantina. Der “Diamantencanyon” umfasst Bergketten, Täler, Monolithen, Höhlen, Flüsse und Wasserfälle. Der Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen im Nationalpark ist das charmante Tal von Capão. In drei Tagen wirst Du das große Abenteuer “Vale do Pati” erleben. Dich werden die imposanten Tafelberge, die sich in die Tiefe ergießenden Wasserfälle und das Pati-Tal selbst, mit seiner saftig grünen Pflanzenvielfalt und enormen Biodiversität beeindrucken.
Als Nächstes geht es zur Erholung auf die paradiesischen Strände im wunderschön gelegenen Imbassaí unweit von Salvador. Nach Imbassaí geht es über Fortaleza und Cumbuco zu einem der schönsten Flecken des Landes: in die Provinz Ceará, wo Du den zwischen Sanddünen liegenden, etwas abgelegenen aber umso stimmungsvolleren Nationalpark von Jericoacoara besuchen wirst. Das alte Fischerdorf liegt inmitten eines Naturschutzgebietes und ist umgeben von meterhohen Sanddünen und unberührten Traumstränden.
Nach sehr abwechslungsreichen Tagen in der wahnsinnigen Sandlandschaft von Jeri reist Du nach Parnaíba weiter, wo Dich weitere Sanddünen, Rote Ibise, Mangrovensümpfe und das größte Flussdelta Südamerikas erwarten. In den Flussarmen des Parnaíba tummeln sich Kaimane, Vieraugenfische, Rote Ibisse und Krabben. Großes Gänsehautgefühl bringt auch das Aufeinandertreffen des Atlantischen Ozeans mit dem längsten Fluß im Nordosten Brasiliens mit sich. Auf einer Exkursion per Motorboot erlebst Du die Dichte Mangrovenvegetation, hohe Sanddünen und die Heimkehr der Roten Ibisse.
Ganz am Ende Deiner Abenteuerreise kommt die eigentliche Hauptattraktion Deines Brasilien-Aufenthalts. Du wirst vom Fischerdorf Atins aus binnen vier Tagen das ausgedehnte Dünengebiet des Lençóis Maranheses Nationalparks trotz einer Hitze von 35-40 Grad durchqueren. Während Deiner Wanderung besteigst Du unendliche weiße Sanddünen und badest in kristallklaren Lagunen. Du übernachtest in den Oasen in Hängematten.
Es ist leicht möglich, daß Dir nach der Wanderung alles weh tun wird und Du Dich tagelang regenerieren mußt, allerdings wirst Du jede Sekunde der imposanten und erlebnisreichen Tour genießen und uns oft die Frage stellen, wann die nächste Expedition in den malerischen Nationalpark losgehen wird…
Du landest in Bahias Hauptstadt Salvador. Deine Unterkunft wird eine nette Pousada unweit des historischen Viertels Pelourinho sein.
Der ganze Tag steht Dir zum Erkunden von Salvador zur Verfügung. Wir werden das historische Zentrum Pelourinho mit seiner außergewöhnlich farbenfrohen Mischung aus Kopfsteinpflastergassen und historischen Wohnhäusern sowie den prachtvollen Kirchen, Klöstern und Museen besuchen. Über den ersten Aufzug in Brasilien, den Lacerda-Aufzug, gelangen wir zum Mercado Model mit seinen vielen Buden, die alles anbieten, was das Touristenherz begehrt. Der Nachmittag lädt Dich zum ältesten und schönsten Fort Santo Antônio ein, wo sich auch der Barra-Leuchtturm befindet. Der umliegende Hügel ist einer der wenigen Orte Brasiliens, von dem aus man einen Sonnenuntergang im Meer beobachten kann. Am Abend kannst Du Spezialitäten aus der afro-bahianischen Küche probieren, wie zum Beispiel das Acarajé, eine Art Gebäck aus einem Teig aus schwarzen Bohnen, welches im Jahr 2005 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Mit einem gemütlichen Nachtbus fährst Du nach Palmeiras zum Nationalpark Chapada Diamantina.
OPTIONALES PROGRAMM: Besuch des Igreja de São Francisco (ca. 2 USD), Besuch der Wallfahrtskirche Senhor do Bonfim.
Nach Ankunft in Palmeiras fährst Du mit einem Kleinbus nach Capão in das beeindruckende Tal des Nationalparks Chapada Diamantina. Nachdem Du Deine Unterkunft in einer netten Pousada bezogen und reichhaltig gefrühstückt hast, wirst Du am heutigen Tag den Fumaça-Wasserfall erkunden. Die Wanderung führt zu einem spektakulären 380 m hohen Wasserfall inmitten des Nationalparks der Chapada Diamantina. Der Wanderpfad ist auf täglich 120 Personen limitiert, weshalb man sich am Wanderführerhaus registrieren muss. Es handelt sich dabei um eine Wanderung im Umfang von acht km, 400 m Höhenunterschied und einer Gehdauer von ca. vier Stunden. Der erste Teil des Weges führt uns für die genannten 400 m in recht steilem Aufstieg hinauf. Wir erreichen den oberen Teil des Hochplateaus. Rückblickend gibt es schöne Aussichten auf den allgegenwärtigen Morrão und nach vorne gelegentlich ebenso schöne Blicke ins tiefe Vale do Capão.
Auf dem Hochplateau machen wir wieder große Augen, da die Vegetation völlig anders ist als noch ein paar hundert Meter weiter unten. Wir bewundern auf dem Weg viele Bromelien und Orchideen. Mehrmals müssen wir kleine Bäche überqueren. Nach zwei Stunden erreichen wir den spektakulären Aussichtspunkt an der Spitze des Fumaça-Wasserfalls. Um den Wasserfall selbst sehen zu können, muss man auf den Rand einer Klippe kriechen, um von dort aus den sich in die gewaltige Schlucht ergießenden Wasserfall zu beobachten. Obwohl es sich etwas beängstigend anhört, lohnt sich die Aussicht auf jeden Fall! Der Wasserfall ist besonders interessant, weil der Fumaça 380 m in die Tiefe stürzt und sich im freien Fall zu einem feinen Rauch wandelt. Daher hat er auch seinen Namen. Der Abstieg wird schnell gehen und so wirst Du nach anderthalb Stunden wieder im Vale de Capão sein. Das Zentrum von Capão beeindruckt mit stimmungsvollen brasilianischen Bars, die Du am Abend unbedingt besuchen solltest.
[Distanz: 8 km; Höhenunterschied: bergauf 400 m, bergab 400 m; Gehzeit: 4 Stunden]
Ab heute wirst Du das schönste Tal Brasiliens erleben: Tafelberge, Canyons, Wasserfälle, Höhlen, über 60 Orchideenarten und seltene Bromelien erwarten Dich. Auf dem heutigen Wandertag geht es vorerst bergauf auf die Hochebene “Gerais do Rio Preto”. Nach 6 km Wanderung erreichst Du den tollsten Aussichtspunkt des Nationalparks: “Mirante do Pati”. Atemberaubende Tafelberge erheben sich rund um Dich, das Tal zeigt sich in unvergesslicher Schönheit. Mit Glück entdeckst Du Königsgeier und spezielle hier ansässige Kolibris mit einem roten Fleck am Hals.
Nach dem Besuch des Mirante do Pati wanderst Du zum höchst beeindruckenden Wasserfall Cachoeirão, den Du von oben aus durch verschiedene Aussichtspunkte erleben wirst. Hier findest Du Felsen, die wahre Trampoline für die Leere bilden. Die engste von ihnen erfordert viel kaltes Blut, um mit der Höhenangst umzugehen und um ein gutes Foto zu schießen. Die Aussicht wird atemberaubend sein, die Schlucht hier hat fast die gleiche Tiefe von knapp 400 Metern wie der berühmte Canyon da Fumaça. Vom Wasserfall geht es als Erstes zurück zum Mirante do Pati, von wo aus Du über das Tal nach einem langen und anstrengenden Wandertag zu Deiner Unterkunft “Igrejinha” bei der sympathischen Familie João gelangst. Im Pati-Tal gibt es keine Hostels und Pousadas. Stattdessen verköstigen die im Tal lebende Familien ihre Gäste und teilen ihre Zimmer mit den Wanderern. Du übernachtest in geteilten Zimmern. Dein Mund wird offen stehen bleiben, sobald Du das abwechslungsreiche Abendbuffet erblickst. So viele Variationen werden angeboten und so lecker schmeckt das Ganze! Es geht früh ins Bett, für den nächsten Tag hast Du nämlich wieder eine lange Wanderung vor Dir.
[Distanz: 28 km; Höhenunterschied: bergauf 600 m, bergab 800 m; Gehzeit: 9 Stunden]
Nach einem reichhaltigen Frühstück erwartet Dich die schwierigste Strecke im Vale do Pati: der Aufstieg zum höchsten Punkt des Tals, zum “Morro do Castelo.” Wenn man den Weg hoch hinauf betrachtet, hat man den Eindruck, dass die Spitze des Hügels unerreichbar ist. Von unten bis zum höchsten Punkt sind es 3 km. Die Straße ist so steil, dass man sehr vorsichtig sein muss. Erst nach 1.280 Höhenmetern kann man die Spitze des Morro do Castelo sehen, imposant und majestätisch. Hier genießt Du die faszinierende Natur, die Stille des Tales und die enorme Biodiversität. Die richtige Belohnung kommt auf der Spitze von Morro do Castelo. Wenn man das Eingangstor des Castelos erreicht, sieht man eine 800 Meter lange Höhle. Es ist eine der seltenen Höhlen, die die Natur in der Höhe gebaut hat. Nach dem Durchqueren der Höhle erreichst Du schließlich die Spitze des Castelos. Mit einem spektakulären Balkon, 1.500 Meter vom Boden entfernt, umgeben von prächtigen Steinmauern, errichtet von Zeit und Wind und mit einem Blick, der über die Phantasie hinaus reicht. Es ist die ganze Mühe wert. Es gibt keine Müdigkeit, die gegen das gute Gefühl ankäme, an diesem Ort zu sein. Es gibt keine Fotos oder Videos, die zeigen könnten, was Du fühlst, wenn Du das imposante Panorama beobachtest. Wieder unten ankommend geht es zum Igrejinha zurück, wo Dich wieder mal ein abwechslungsreiches Abendbuffet erwarten wird.
Solltest Du noch Lust und Kraft haben, kannst Du gern am Nachmittag mit deinem Guide den beeindruckenden Wasserfall “Cachoeira do Funil” aufsuchen und den Staub der Wanderung im angenehmen Wasser von deinem Körper spülen.
[Distanz: 10-16 km; Höhenunterschied: bergauf 1400 m, bergab 1400 m; Gehzeit: ca. 5-7 Stunden]
Am heutigen Tag kehrst Du auf dem gleichen Weg, vorerst zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Bomba zurück und fährst dann mit dem Taxi nach Capão. Den Aussichtspunkt von Mirante do Pati erreichst Du nach ca. eineinhalb Stunden, nach Bomba brauchst Du weitere fünf Stunden Fußmarsch. Versteck deine Kamera nicht, auf dem imposanten Wanderweg wirst Du beeindruckende Fotos vom Tal und der üppigen Vegetation machen. Nach der Rückkehr in Capão beginnt die Phase der Entspannung. Du wirst die Möglichkeit haben zu duschen und frische Kleidung anzuziehen. Gönn Dir ein leckeres Abendessen in einem der netten Restaurants im Zentrum und lass am Abend in gemütlicher Runde all die schönen Erlebnisse der letzten Tage bei einem verdienten Bier oder bei einem Caipirinha Revue passieren. Am Abend erreichst Du mit einem lokalen Transport die Kleinstadt Palmeiras, von wo aus Du über Nacht nach Salvador fährst.
[Distanz: 18 km; Höhenunterschied: bergauf 800 m, bergab 600 m; Gehzeit: 6-7 Stunden]
Nach einer neunstündigen Fahrt über Nacht wechseln wir in der Früh am Busbahnhof von Salvador den Bus. Nach weiteren zwei Stunden Fahrt kommen wir am Vormittag im wunderschön gelegenen Imbassaí an. Nach dem Check-in in einem ruhigen Ecohostel gehört der Tag dem Entspannen im entzückenden und sich ständig entwickelnden Fischerdorf. Imbassaí, in einer fantastischen natürlichen Umgebung gelegen und umgeben von Kokospalmen, ist die einzigartige Verkörperung von Frieden und Ruhe.
Der Imbassaí Fluss, das Meer, die Mangrovensümpfe, das Mata Atlântica, die Dünen und die Palmenwälder bieten eine wunderschön romantische Mischung. Am Nachmittag kannst Du mit dem Meeresrauschen im Ohr die Seele baumeln lassen. Immense verlassene weiße Strände laden zu langen Strandspaziergängen ein. Du kannst den kompletten Nachmittag an feinsandigen Traumstränden entspannen oder an einem der optionalen Programme teilnehmen. Am Abend solltest Du das berühmte und sehr leckere Moqueca de peixe (Fischeintopf) oder andere bahianische Spezialitäten kosten.
Heute geht es für Dich ähnlich ruhig und entspannt an den atemberaubenden Stränden weiter wie am Vortag. Lade Deine Batterien neu auf! Imbassaí und seine Umgebung sind voller Geschichte, Natur und Charme und der ideale Ort, um sich zu entspannen und die Welt ein bisschen zu vergessen. Du kannst auch heute wieder den kompletten Tag an feinsandigen Traumstränden entspannen oder an einem der optionalen Programme teilnehmen.
OPTIONALES PROGRAMM: Kayaktour von Diogo nach Imbassaí (ca. 30 USD), Praia do Forte inkl. Schnorcheln, Besuch von natürlichen Schwimmbecken und vom TAMAR Schildkröten Projekt (ca. 20 USD).
Am heutigen Tag reist Du vorerst zum Flughafen nach Salvador, von dort aus geht es mit einem Direktflug nach Fortaleza, in die kosmopolitische Hauptstadt des Bundesstaates Ceará, die eine atemberaubende tropische Lage nur wenige Grade südlich vom Äquator genießt. Du übernachtest in einer liebevollen Pousada unweit des Strandes Iracema, im schönsten Teil der Stadt. Am Nachmittag kannst Du den Mercado Central mit seinem Fischmarkt besuchen oder einen stimmungsvollen Sonnenuntergang am Meer geniessen. Für den Abend und das pulsierende Nachtleben lohnt es sich, die fantastische Strandpromenade und das Kulturzentrum Dragão do Mar kennenzulernen. In Letzterem befinden sich unter anderem ein Kino, ein Planetarium und mehrere Ausstellungsräumlichkeiten.
Heute am Vormjttag besuchst Du Cumbuco, ein kleines Fischerdorf umgeben von Lagunen und spektakulären Dünen. Der weiße Sandstrand wird gesäumt von Palmen, so weit das Auge reicht. Neben dem Strand bietet Cumbuco viele Unterhaltungsmöglichkeiten: so kannst Du kitesurfen, sandboarden, die Zipline über Wasser ausprobieren, mit dem Buggy auf den Sanddünen eine Adrenalintour unternehmen, auf dem Strand reiten oder mit dem örtlichen Fischerboot namens Jangada die Wasserwelt erkunden. Gegen Mittag geht es mit dem Privattransport weiter nach Jijoca, um den Eingang zum zwischen Sanddünen liegenden und etwas abgelegenen Nationalpark von Jericoacoara zu erreichen: einem der schönsten Flecken des Landes.
Nachdem Dein Guide die örtliche Tourismusgebühr beglichen hat, transportiert Dich ein Pick-up binnen einer Stunde auf unbefestigten Sandpisten nach Jeri. In den nächsten Tagen erwarten Dich alle Besonderheiten des Naturschutzgebietes: unberührte Sandstrände, wahnsinnige Sandlandschaften, verschiedene Lagunen, Buggys, Pick-ups und der “eingestürzte Stein” Pedra Furada.
OPTIONALES PROGRAMM: Kitesurfen (ca. 15 USD / Stunde), Sandboarden (ca. 5 USD), Zipline (ca. 8 USD),Buggy Tour (90 USD / max. 4 Personen), Reiten (ca. 20 USD), Jangadafahrt (ca. 6 USD).
Heute nimmst Du an einer Exkursion in die Dünenlandschaft teil und besuchst die beiden surrealen Seen des Nationalparks, den eigentlich grün gefärbten Lagoa Azul und den Lagoa do Paraiso. Die zwei Süßwasserseen, die zwischen Sanddünen gelegen sind, sind wichtige Teile des Nationalparks, nicht nur wegen ihrer besonderen Farben, sondern auch wegen der Tonschicht, welche sie vor dem Austrocknen bewahrt. Bei den Lagunen solltest Du weitere Sanddünen besteigen, Du wirst ganz bestimmt vom tollen Blick auf den wunderschönen grünen See begeistert sein. Am späten Nachmittag kehrst Du nach Jeri zurück, der Nachmittag gehört der Entspannung. Der Sonnenuntergang sollte jeden Tag ein fester Bestandteil Deines Nachmittagsprogramms sein. Viele pilgern zur Düne, welche den Ort von Jeri absolut dominiert. Es ist wie ein Ritual, welches Worte nicht beschreiben können. Das Phänomen, bei dem die Sonne über dem Meer hinter dem Horizont verschwindet, ist sehr beeindruckend. Jeri hat einen besonderen Vibe, welcher nicht in Worte gefasst werden kann. Entdecke das lebhafte Nachtleben bei einem Abendessen in einem netten Restaurant und genieße Deinen Abendcocktail.
Den Pedra Furada, das Symbol von Jeri besichtigen wir am Anfang des Tages, bei Ebbe. Der Pedra Furada ist eine seltene Felsformation, in die Wind und Wasser ein großes Loch hineinbohrten. Genieße die natürliche Umgebung und die typische Tier- und Pflanzenwelt dieses geschützten Gebietes! Den Rest des Tages kannst mit weiteren Strandspaziergängen verbringen, Du kannst Kitesurfen, einige der unzähligen Sanddünen besteigen oder Dich sonnen und an den nahe liegenden langen Strandabschnitten relaxen.
Nach langen Spaziergängen und vielen Fotos lohnt es sich, die brasilianische Köstlichkeit Moqueca, eine Speise, die man irgendwo zwischen Suppe und Eintopf ansiedeln würde, zu kosten und die zwei tollen Tage in Jeri mit einem Abendcocktail zu feiern.
[Distanz: 4 km; hinauf: 100 m, hinunter: 100 m; Gehzeit: 3 Stunden]
In der Früh fährst Du mit dem schon bekannten Pick-up nach Jijoca, um von dort mit einem Privattransport nach Parnaíba weiterzufahren. Das Delta von Parnaíba ist aufgrund der weißen Sanddünen, den Mangrovensümpfen, dem klarem Meereswasser, der reichen Fauna sowie den Kokospalmen und den Carnaubapalmen ein unvergesslicher Ort. Nach einem schnellen Mittagessen in Deiner aktuellen Unterkunft bist Du schon nach Ilha Grande zum Porto dos Tatus unterwegs. Von hier aus, ca. 11 km von Parnaíba entfernt, beginnen die Deltatouren.
Das Delta bietet ein Ökosystem, wie man es sonst nur auf dem Nil in Ägypten und auf dem Mekong in Vietnam findet. In ein und demselben Ökosystem vermischen sich gegensätzliche Landschaften: große Flüsse, Naturkanäle und breite Lagunen, gigantische Dünen und Strände mit schneeweißem Sand – und das alles eingebettet in den grünen Mangroven-Dschungel. Bei den oft 40 Meter hohen Sanddünen, die am Ufer des Atlantischen Ozeans liegen, hast Du eine Pause von einer Stunde. Die Landschaft selbst ist sehr spektakulär hier, ein richtiges Meisterwerk der Natur. Eine große Kolonie der Scharlachsichler kehrt tagtäglich immer gegen 17 Uhr auf eine runde Insel heim, wo sie auf den Ästen ihr Nachtquartier aufschlagen. Das gesamte Gefieder und die Beine des Scharlachsichlers sind leuchtend rot gefärbt, so sieht das Farbenspiel am blauen Himmel mehr als beeindruckend aus. Du verbringst eine halbe Stunde mit dem Beobachten der Roten Ibisse, dann ist das Spektakel vorbei und es geht zum Hafen und danach zu Deiner Unterkunft zurück. Die wunderbare Erfahrung wird sich auszahlen. Die einzigartige und faszinierende Natur wird Dich wieder erstaunen.
Nach einem zeitigen Frühstück wirst Du mit einem Privattransport von der Pousada abgeholt und fährst direkt nach Caburé. Ankommend beim Rio Preguiça nimmst Du nur einen kleinen Rucksack mit den nötigen Klamotten, Sonnencreme und Ähnlichem zum Nationalpark Lençóis de Maranhenses mit. Die abenteuerlichste Etappe Deiner Brasilienreise wartet auf Dich: eine 60 km lange Wanderung durch die Sahara Brasiliens. Deinen lokalen Guide triffst Du vor der Überquerung nach Atins, wo Du gemütlich Mittag essen wirst, bevor es entlang der Küste in eineinhalb Stunden nach Canto de Atins weitergeht. Du übernachtest in einer Hängematte und beginnst die Nachtruhe gleich nach dem Abendessen. Du wirst nämlich während der großen Expedition von vier Tagen das ausgedehnte Dünengebiet des Lençóis Maranheses Nationalparks trotz einer Hitze von 35-40 Grad zu Fuß durchqueren...
[Distanz: 4 km; Gehzeit: 1,5 Stunden]
Kurz nach vier Uhr morgens gehst Du das aktuelle Tagespensum von 23 km an. Die ersten 13 km absolvierst Du am Strandufer. Nachdem Du die Fischerhäuser verlassen hast, begibst Du Dich ins Innere der Sandwüste. Dein Ziel für heute ist die Oase Baixa Grande. Endlich befindest Du Dich in der lange erwarteten Sandwüste! Ab jetzt geht es barfuß weiter, Deine Kamera behältst Du in den Händen, da die Landschaft immer spektakulärer wird. Die Umgebung ist paradiesisch, wie eine richtige Mondlandschaft, die so aufregend scheint wie die Salzwüste von Salar de Uyuni oder die Atacamawüste in Chile - allerdings mit deutlich weniger Touristen. In der Oase "Baixa Grande" kommst Du gegen 12 Uhr an und während Du Deine Dusche genießt und in den Hängematten faulenzt, wird das leckere Mittagessen zubereitet. Die ersten 23 km sind anstrengend, so gehört der Nachmittag der verdienten Ruhe. Erst am Spätnachmittag kletterst Du auf neue Sanddünen, um einen weiteren beeindruckenden Sonnenuntergang zu erleben.
[Distanz: 23 km; Gehzeit: 8 Stunden]
Für den heutigen Tag sind “nur” 9 km angesagt, so frühstückst Du gegen sechs Uhr gemütlich. Der schönste Teil der Sandwüste voll mit malerischen Lagunen wartet auf Dich. Gegen acht Uhr erblickst Du ein Panorama, welches bis jetzt nur von Fotos und Videos großer Reisebüros und Magazinen bekannt war. Hunderte weißer Sanddünen folgen aufeinander, darunter viele kleine und große türkisfarbige Lagunen, welche eine der wahrscheinlich einzigartigsten visuellen Erscheinungen auf der Welt bieten. In den kristallklaren Süßwasserlagunen läßt es sich hervorragend schwimmen und abkühlen. Du wirst die grandiose Natur auf Dich wirken lassen. Erst mittags kommst Du in der erstaunlichen Oase Queimada dos Britos an, welche quasi die Mitte des Nationalparks markiert. Hier mitten im Nirgendwo und dennoch an einer Quelle des Lebens leben 14 Familien. Ohne Badezimmer, aber mit einem Bad im Fluß wäscht Du den Sand von Deinem Körper ab. Nach einem weiteren beeindruckenden Sonnenuntergang schläfst Du wieder früh und in Hängematten, morgen erwartet Dich nämlich der schwierigste und längste Teil der Expedition.
[Distanz: 9 km; Gehzeit: 5 Stunden]
Du stehst schon gegen zwei Uhr nachts auf. Mit leckerem Rührei und Tapioca tankst Du viel Energie für die bevorstehende letzte Etappe von 22 km. Du wirst schon eine kleine Müdigkeit in Deinen Beinen fühlen, so wird in der Dunkelheit fast nichts miteinander gesprochen. Erst wenn die Sonne erscheint, wachst Du richtig auf. Die Lagunen beeindrucken wieder, nach kleinen Pausen setzt Du den Fussmarsch aber fort, damit Du vor Mittag am anderen Ende der Wüste, in Santo Amaro, ankommst. Nach guten sechs Stunden schaffst Du es bis zum Lagoa da Andorinha. Hier triffst Du auf andere Touristen, die von Santo Amaro einen Tagesausflug zum kristallklaren Gewässer unternehmen. Du kannst das warme Wasser der Lagune genießen, kurz darauf machst Du Dich aber auf den Weg zur letzten Strecke von ungefähr 90 Minuten. Am ausgetrockneten Lagoa de Gaivota vorbei geht es schon nach Santo Amaro weiter. Erschöpft, aber mit vielen neuen Eindrücken hälst Du eine verdiente Pause in einer Pousada in Santo Amaro, bevor Du nach São Luis reist. Es wird dort die Möglichkeit geben, Dich zu duschen, neue Kleidung anzuziehen und zu Mittag zu essen. Du isst in der Großstadt von São Luis Abend und wirst bestimmt die vielen Erlebnisse und Abenteuer der letzten zwei Wochen, ganz besonders der aktuellen Expedition in der Sandwüste, Revue passieren lassen.
[Distanz: 22 km; Gehzeit: 8-9 Stunden]
Heute beginnst Du Deine Rückreise nach Salvador und Europa. Mit dem Flug geht es als erstes zurück nach Salvador, von wo aus Du am Abend zurück nach Europa fliegst und am nächsten Tag dort ankommst.
Als Vorbereitung auf die Reise solltest Du an folgendes denken:
Für Deine Reise nach Südamerika solltest Du Dir eine persönliche Reiseapotheke zusammenstellen.
Zur Grundausstattung gehören:
Die Geographie von Brasilien ist vielseitig. Im Norden findet man üppige, großflächige Regenwälder des Amazonas-Tieflands. Im Süden herrschen Hochebenen, Hügel und Gebirge vor. Der Süden und mittlere Westen von Brasilien wird landschaftlich viel genutzt. Die meisten Menschen leben jedoch nahe der Atlantikküste, wo auch die meisten Großstädte angesiedelt sind.
Zwischen dem Amazonas, dem Pantanal und der Caatinga liegt die „Cerrado”, ein Ökosystem als Bindeglied zwischen den drei Gebieten. Es ist eine erstaunliche Umgebung mit facettenreichen Eigenschaften. Manchmal sieht es so ähnlich wie am Amazonas aus, dann wieder wie im Pantanal und so weiter. Diese landschaftlichen Unterschiede lassen sich auch nahe der Chapada Diamantina beobachten.
Das Klima in der Chapada Diamantina ist tropisch mit durchgehend warmen bis heißen Temperaturen. Es kann jedoch durch die hohe Lage des Gebirges zu geringen Temperaturunterschieden im Laufe eines Jahres kommen. Aufgeteilt wird das Jahr aber eher in Trocken- und Regenzeit.
Die Trockenzeit in der Chapada Diamantina dauert normalerweise von Mai bis August. Während dieser trockenen Monate beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge lediglich 10 bis 50 mm pro Monat. Die Temperaturen sind in dieser Zeit etwas niedriger als in der Regenzeit, es herrscht dennoch durchgehend warmes Wetter bei durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen von 24 bis 27 Grad. Gelegentlich kann es, je nach Jahr, tagsüber aber auch sehr heiß werden – oder es kühlt sowohl tagsüber als auch nachts auf durchschnittlich 13 bis 15 Grad ab. Reisende können in der Trockenzeit 6 bis 8 durchschnittliche Sonnenstunden pro Tag genießen.
Die Regenzeit zieht sich von November bis März mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 50 bis 130mm pro Monat. Die durchschnittlichen Tagestiefsttemperaturen liegen in dieser Zeit bei 16 bis 17 Grad. Meistens ist es jedoch deutlicher wärmer und hat durchschnittlich 26 bis 28 Grad. Morgens und am späten Nachmittag kann es oft bewölkt sein und auch regnen, aber die meisten Tage sind klar und sonnig. In dieser Zeit gibt es 5 bis 7 durchschnittliche Sonnenstunden pro Tag, die Du bei Deinem Urlaub in Chapada Diamantina genießen kannst.
Der Nationalpark Lençóis Maranhenses befindet sich im Norden Brasiliens und weist daher ein tropisches Klima auf. Hier werden die Monate Juni bis Dezember meist als Trockenzeit bezeichnet.Als beste Reisezeit für eine Tour werden jedoch meist die Monate Juni bis September genannt, da sich während dieser Zeit in der Regel in den Lagunen genügend Wasser aus der vergangenen Regenzeit angestaut hat, um sie bestaunen zu können und eventuell sogar ein Bad zu nehmen.
In Bahia und im Nordosten findet man zahlreiche sehr schmackhafte Gerichte mit Fisch und/oder Meeresfrüchten. Einige dieser leckeren Gerichte in Bahia sind ursprünglich afrikanisch bzw. stammen aus der Kolonialzeit. Bahias Küche zeigt starke afrikanische Einflüsse. Zu ihren Grundzutaten gehören das Öl der Dendê-Palme, Kokosmilch, Garnelen und Muscheln, Gewürze der Region wie Pfeffer und grüner Koriander.
Caipirinha ist unbestritten der berühmteste Cocktail Brasiliens, aber es gibt auch andere leckere brasilianische Getränke. Fast überall gibt es zahlreiche Sorten an frischen Obstsäften. Diese werden meist entweder mit Wasser oder Milch verdünnt.
Einfach köstlich schmeckt auch das Fruchtwasser einer frischen grünen Kokosnuss (agua de coco) – eine unübertreffliche gesunde Erfrischung, die man allenthalben in den Strandkiosks bekommen kann.
Das meistkonsumierte Getränk in Brasilien ist jedoch ein ganz anderes, dessen Rezeptur aus Europa stammt: nichts lieben Brasilianer nämlich mehr als ein eisgekühltes Bier – möglichst einen Krug Bier vom Fass.
Die Flugverbindungen nach Brasilien sowie innerhalb Brasiliens sind ausgezeichnet. International ist Brasilien vor allem über São Paulo, Rio de Janeiro, Recife und Salvador bestens vernetzt.
Innerhalb der Provinz Bahia reisen wir mit öffentlichen Bussen, von Fortaleza aus verwenden wir viele Privattransporte bzw. zwischen Caburé und Atins ein Boot.
Das Straßennetz ist ausgebaut, die Busverbindungen sind gut, die modernen Busse sind bequem. Die Entfernungen sind relativ groß, zwischen Salvador und Palmeiras erwarten Dich achtstündige Nachtsfahrten. Ab Fortaleza aus nutzen wir Privattransporte, um zwischen unseren Stationen immer zügig voranzukommen.
Wir übernachten in den meisten Orten in sauberen Gästehäusern. Die Unterkünfte bestehen aus Zimmern mit 2-3 Betten und privatem Badezimmer. Diese sogenannten Pousadas bieten ein reichhaltiges Frühstückbüffet: mit Käse oder Schinken belegte Semmeln oder Brote, verschiedene Fruchtsäfte und oft auch Kuchen. Die Vielfalt der tropischen Früchte lernen die meisten Besucher bereits beim ersten Frühstück kennen.
Während der Überquerung des Pati Tales übernachten wir bei Familien, die inmitten des Chapada Diamantina Nationalparks leben. Die Familien bieten einen Schlafsaal mit Hochbetten und schmackhaftes Frühstück sowie Abendessen an.
In den Oasen des Lençóis Maranheses Nationalparks übernachten wir in Hängematten. Wenn Du Dir ein Einzelzimmer in den Pousadas wünschst, melde Dich bitte bei uns, wir unterbreiten Dir gern ein Angebot.
WLAN kannst Du überall, außer bei der Mehrtageswanderung im Vale do Pati und im Lençóis Maranheses Nationalpark, kostenfrei nutzen.
Als offizielles Zahlungsmittel und Landeswährung in Brasilien gilt der Real, welcher in Centavos unterteilt ist. Der Umtausch in die brasilianische Währung ist meistens komplizierter als vermutet. Nicht alle Banken sind dazu bereit, den unterbewerteten Euro umzutauschen. Den besten Kurs hierfür erhält man in den Wechselstuben. Auch auf der Straße besteht die Möglichkeit Geld, zu tauschen. Hier bekommt man oft einen besseren Kurs, doch solltest Du darauf achten, das Geld nachzuzählen, um nicht auf Betrüger hereinzufallen. Am unkompliziertesten kann man zwar in Hotels umtauschen, doch dort ist der Wechselkurs meistens nicht angemessen und eher ungünstig. Am günstigsten ist es, direkt in Brasilien Geld an einem Bankautomaten abzuheben.
Spielst Du mit dem Gedanken, in Brasilien auch ländlichere Gegenden zu besuchen, solltest Du bedenken, dass in kleineren Orten in der Regel nur Bargeld der brasilianischen Währung akzeptiert wird.
Kreditkarten sind in Brasilien noch viel mehr als Zahlungsmittel verbreitet als in Europa. So gut wie jeder Brasilianer hat eine und nutzt diese regelmäßig.
In Brasilien findest Du in Städten und vielen größeren Ortschaften Geldautomaten, an denen Du Bargeld mit der Kreditkarte bekommst. In ländlichen Gebieten Brasiliens ist die Versorgung mit Geldautomaten nicht gewährleistet. Beachte, dass die meisten Banken eine Gebühr für Barabhebungen in Brasilien erheben.
In Geschäften und Hotels werden Euro-Bargeld und Euro-Schecks meist NICHT akzeptiert.
Strom
Die Stromversorgung in Brasilien ist nicht einheitlich geregelt. In Rio de Janeiro und São Paulo beträgt die Höhe des Wechselstroms sowohl 110 V als auch 220 V, in Brasília 220 V, und in Salvador kommen 127 V aus der Steckdose. Europäische Geräte funktionieren normalerweise bei 230 V; Ladegeräte hingegen nutzen Spannungen zwischen 110 und 230 V. Das Aufladen von Mobilgeräten ist daher ohne große Probleme möglich, allerdings kann die Leistung kleinerer Geräte geringer ausfallen. Generell wird zur Mitnahme eines Universaladapters geraten.
Telefon & Handy
Das brasilianische Telefonnetz ist gut ausgebaut, funktionierende öffentliche Telefone zu finden, ist dagegen schwierig. Bei Auslandsgesprächen wähle 00 plus einen Anbieter, plus Ländervorwahl (Deutschland 49, Österreich 43, Schweiz 41). Die Vorwahl nach Brasilien ist 0055. Bei Inlandsferngesprächen wähle 0 plus Anbieter plus Vorwahl. Handys (celulares) funktionieren inzwischen fast überall. Du kannst dir einen lokalen Chip der vier großen Anbieter Vivo, Tim, Claro oder Oi einsetzen lassen. Meist bekommst Du den mit bereits aufgeladenem Gesprächsguthaben (pré-pago).
Internet
Das immer besser ausgebaute Telefonsystem ermöglicht vermehrt offene W-LAN Hotspots, vor allem in guten Hotels und Restaurants, aber auch in vielen großen Einkaufszentren. Allerdings sind die Netze während der Hauptgeschäftszeiten in den Großstädten häufig überlastet.
Alle Unterkünfte außer jene bei der Mehrtageswanderung im Pati-Tal und der Exkursion in den Sanddünen verfügen über WLAN, sogar die meisten Cafés und Restaurants bieten gratis Internet an.
Lohnt sich eine SIM-Karte für Brasilien?
Lokale SIM-Karten sind erhältlich. Falls Dein Handy oder Smartphone in Brasilien nicht funktioniert, kannst Du eine lokale SIM-Karte erwerben, um günstig im Land telefonieren zu können. An jeder Straßenecke kann Guthaben für wenige R$ aufgeladen werden.
In kleinen Orten und an deren Strand, in den Bergen der Chapada Diamantina musst Du Dir keine Gedanken um Deine Sicherheit machen. In den Großstädten jedoch ist Kriminalität Thema Nr. 1, vor allem in Rio de Janeiro und in Salvador. Hier solltest Du nach Einbruch der Dunkelheit auch keine einsamen Strandabschnitte mehr aufsuchen. Vom Großteil der Gewalttaten wirst Du aber nur im Fernsehen etwas mitbekommen. Solltest Du jedoch in einen Überfall geraten, leiste auf keinen Fall Widerstand. Denke daran, dass alles zu ersetzen ist, besonders wenn Du eine Reisegepäckversicherung abgeschlossen hast.
Vorsicht mit den Taxifahrern
Ahnungslose Touristen sind stets leichte Opfer für unehrliche Taxifahrer. Alte Tricks (eine höhere Summe zu verlangen, als der Taximeter anzeigt, was mit langen, für den Ausländer unverständlichen Ausreden begründet wird, oder kostenintensive Umwege zu fahren) werden in der bahianischen Hauptstadt immer wieder angewendet. Um sich davor zu schützen, ist es besser, sich vor Antritt der Fahrt über die beste Route und den Preis zu informieren.
Achtung auf dem Pelourinho
Als bedeutendster touristischer Anlaufpunkt von Salvador ist er auch ein Zentrum der Diebe. Kameras, Uhren und Brieftaschen der Touristen sind ihre bevorzugten Objekte der Begierde – deshalb ist höchste Vorsicht geboten. Nimm lieber wenig Geld mit und deponiere Wertsachen im Hotelsafe.
Sei aufmerksam. Der Bus ist das Transportmittel welches Du am häufigsten benutzen wirst. Achte immer auf Dein Gepäck: bei einem Reiserucksack kannst Du im „Transfermodus“ (auf der Reise von einem Ort zum nächsten) den Regenschutz nutzen, um ihn potentiellen Dieben schwerer zugänglich zu machen.
Busbahnhöfe, große Haltestellen oder belebte Plätze sind beliebte Orte für Taschendiebe – habe stets eine Auge auf Deine Taschen bzw. trage sie stets bei Dir. Trage Wertsachen nicht offen herum.
Vor Naturgefahren brauchst Du keine Angst zu haben. Das Höchste der Gefühle ist die Rutschgefahr auf einigen Wanderwegen im Chapada Diamantina – sei also vorsichtig, wo Du hintrittst.
Der Stand der Hygiene auf der Reise bzw. in den touristischen Unterkünften in Bahia ist auf ähnlichem Stand wie in Europa, Du wirst also keinen Kulturschock erleben. Deine Unterkünfte werden alle sauber sein, die Busse sind auf europäischem Standard, überall gibt es europäische Sitztoiletten und Duschen, nur an den Busbahnhöfen sind diese nicht so vertrauenswürdig.
Das Leitungswasser in Brasilien ist nicht trinkbar, wir empfehlen, nur Mineralwasser aus geschlossenen Flaschen zu trinken.
Das Außenministerium empfiehlt, die Standardimpfungen anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern Röteln (MMR) sowie Influenza und Pneumokokken. Als Reiseimpfungen für einen Aufenthalt in der Provinz Bahia werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen.
Es gibt keine Impfvorschriften wegen Gelbfieber für Reisende, die aus Europa direkt einreisen (Direktflug). Wer aus einem von Gelbfieber betroffenen Land einreist (Endemiegebiet), muss eine Gelbfieberimpfung nachweisen (Gelbfieber-Impfbescheinigung).
Wegen seiner Größe liegt Brasilien in 3 Zeitzonen. Der grösste Teil der brasilianischen Bevölkerung lebt in der Brasilia-Zeitzone (UTC-3). Hier liegen auch die berühmten Städte Rio de Janeiro, São Paulo und Salvador. Die Zeit liegt 3 Stunden hinter der Weltuhr. Im Sommer findet in den meisten Teilen dieser Zeitzone eine Zeitumstellung zur Sommerzeit statt, dann liegt der Unterschied bei 2 Stunden zur Weltzeit. Die Zeit in der Provinz Bahia ist aktuell 4 Stunden hinter der Zeit in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.
EU-BürgerInnen und SchweizerInnen benötigen einen Reisepass, aber kein Visum für deren Aufenthalt in Brasilien.
Feuerland und Patagonien, Trekking zum Fitz Roy, der W-Circuit im Torres del Paine, Tierbeobachtung und Gletscherfotografie in der Magellanstraße.