Ecuador ist im Vergleich zu seinen Nachbarländern auf dem Kontinent ein eher kleines Land. Groß hingegen ist die Vielfalt des zu Erlebenden. So etwa der Chimborazo: mit seinen 6.310 Metern ist er jener Punkt auf der Erde, welcher am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt liegt. Weithin bekannt sind auch die Galápagos-Inseln mit ihrem einzigartigen Ökosystem und ihrer vielfältigen Flora und Fauna. Alleine aufgrund der bisher genannten Highlights wäre Ecuador schon eine Reise wert – aber die richtigen Schätze liegen im Verborgenen. Und gerade diesen eher unbekannten Sehenswürdigkeiten, von denen noch nicht viele Reisende wissen, wollen wir unser Augenmerk schenken.
Auf Deiner Tour in Ecuador wirst Du unter anderem die Indianer nahe des Kratersees Quilotoa kennenlernen und bewundern. Du wirst im Pastaza-Canyon in den Nebelwäldern von Baños Rad und auf dem Rio Napo Boot fahren, wo Du viele Affenarten bestaunen wirst. Es folgt eine Wanderung auf den imposanten Vulkan Chimborazo. Du lernst Cuenca, die Kulturmetropole Ecuadors, und die Inka-Ruinen in Ingapirca kennen. Weiters wanderst Du durch die traumhafte Paramo-Gras-Landschaft im Cajas-Nationalpark. Auf der Isla de la Plata gehst Du mit Robben schwimmen und posierst mit den bekannten Blaufußtölpeln. Am Ende der Reise erwarten Dich Strandspaziergänge und Entspannung in der Küstenstadt Montañita.
Höchstwahrscheinlich hebst Du in Europa in den Morgenstunden Richtung Südamerika ab; irgendwann am Abend kommst Du in Quito an. Da sich Ecuadors Hauptstadt auf 2.850 Meter befindet, wird der Abend eher kühler sein. Deine Unterkunft ist ein Gästehaus unweit der Altstadt.
Am heutigen Tag wirst Du Quito erkunden. Die Hauptstadt liegt im Schatten des Pichincha-Vulkans und beeindruckt nicht nur aufgrund ihrer Panoramalage. Die Altstadt wurde zum Weltkulturerbe erklärt. In Quito findet man etliche koloniale Gebäude, eine schöne Großstadtatmosphäre, urbanes Gewusel und viele Menschen, die aus allen Teilen des Landes und gar des Kontinents zusammenkommen. Diese Vielfalt prägt den Charme der Stadt. Als Abschluss des Vormittagsprogramms in der Altstadt besuchst Du die 200 Meter hohe Marienstatue auf dem Panecillo, welche Dir eine tolle Aussicht auf die Stadt bietet, ebenso wie das im Norden der Stadt gelegene Äquatordenkmal “Mitad del Mundo”.
Am Nachmittag kannst Du entweder das moderne Stadtviertel Quitos erkunden oder mit dem Teleférico zu einem Aussichtspunkt fahren. Hier geht es mit der Gondel von rund 3.000 Meter auf etwa 4.100 Meter hinauf. Du genießt einen Panoramablick auf Quito, auf die umliegenden Berge und bei klarer Sicht auch auf Cotopaxi und Chimborazo.
OPTIONALES PROGRAMM: Gondel auf 4.100 Meter (ca. 8 USD), Eintritte in die Kirchen, Kathedralen (ca. 5 USD).
Quito liegt nur 10 Kilometer vom Äquator entfernt. Nach dem Frühstück brichst Du mit einem öffentlichen Bus zum Nordbahnhof auf, von wo aus Du weiter zum Äquatordenkmal “Mitad del Mundo” fährst. Die Einheimischen haben hier einen richtigen Freizeitpark gebaut, mit einer 30 Meter hohen Pyramide, auf dessen Spitze sich die Erdkugel befindet. In der Pyramide ist ein kleines, aber sehenswertes Museum eingerichtet. Natürlich kannst Du ganz nach oben steigen und Dir den Äquator (als nachgezeichnete Linie) von oben ansehen. In Zeiten von GPS hat sich herausgestellt, dass sich der wahre Äquator, den man vom Berg Catequilla aus sehen kann, etwa 240 Meter nördlich des Monuments befindet.
Nach dem Besuch des vermeintlichen Äquatorverlaufs kann man noch einen Abstecher zu den Inkaruinen Rumicucho und zum Krater Pululahua machen. Der Blick in den Krater und ein paar Schritte auf dem Wanderweg in den Krater hinab lohnen sich. Am späten Nachmittag kehren wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Quito zurück.
OPTIONALES PROGRAMM: Mit dem Lastwagen auf den Catequilla (20 USD per Lastwagen).
Mittels Privattransfer beginnst Du Deine Reise in den Süden. Zu deiner Linken taucht der Vulkan Cotopaxi auf. Südlich liegt die Stadt Latacunga, wo Du aber in die Richtung der Lagune Quilotoa nach Westen weiterreist. Nach Pujilí und dem Indianerdorf Zumbahua erreichst Du auf einer neuen Asphaltstrasse die Lagune. Der Kratersee liegt ca. 200 Meter tiefer, auf 3.700 Meter. Der Abstieg zum Kratersee fühlt sich an wie eine Wanderung durch den Tiefschnee – mit dem Unterschied, dass es hier gewaltig staubt: die meiste Zeit schlittert man durch Vulkanasche und Sand. Nach der Lagune setzt Du Deine Reise nach Baños fort. Die Sicht aus dem Bus ist traumhaft; er wird öfters anhalten, damit Du Fotos machen kannst. Bald siehst Du den Cotopaxi und auch den 6.310 Meter hohen Gipfel des Chimborazo. Am späten Nachmittag erreichst Du Baños, wo Du zentrumsnah in einem sympathischen Gästehaus übernachtest.
[Distanz: 3 km; Höhenunterschied: bergauf 200 m, bergab 200 m; Gehzeit: 2-3 Stunden]
OPTIONALES PROGRAMM: Mit dem Esel zur Lagune Quilotoa (10 USD).
Am Vormittag nimmst Du an einer Radtour im Pastaza-Canyon teil. Die Tour ist sehr entspannt (sie geht 90 % der Zeit bergab) und führt zu außergewöhnlichen Wasserfällen (Agoyán, Manto de la Novia etc.). Du kannst dich auf Talüberquerungen im Korb und sogar auf Zipline-Überquerungen freuen. Alles ist landschaftlich einmalig. Beim Manto de la Novia Wasserfall hast Du die Möglichkeit, das Canopy zu verwenden. Deine letzte Station ist das Pailón del Diablo, ein nicht zu hoher, aber sehr lauter Wasserfall. Über Hängebrücken und kleine Bergpfade gelangst Du hinter die fallenden Wassermassen. Es wird ein unvergessliches Erlebnis. Am Nachmittag packst Du Dein Rad auf einen Lastwagen und fährst so nach Baños zurück. Am Abend empfiehlt es sich, eine lokale Bar aufzusuchen, denn allabendlich herrscht gute Stimmung in Baños.
OPTIONALES PROGRAMM: Canopy (ca. 10 USD).
In der Morgendämmerung fährst Du mit einem Lastwagen nach Luna Runtun. An der Grenze des Dorfes befindet sich die Casa de Àrbol, ein Baumhaus mit der vermutlich höchsten Schaukel der Welt. Wenn Du es Dir zutraust, kannst Du auf rund 2.600 Meter mit dieser Schaukel weit über den Abgrund einer tiefen Schlucht schwingen – ohne Sicherung oder doppelten Boden, versteht sich. Nach dem kurzen Adrenalinkick kehrst Du nach Baños zurück, nimmst Deinen Rucksack (mit Klamotten für zwei Tage) mit und fährst nach Tena. Nach der 3,5 Stunden dauernden Fahrt steigst Du in einen neuen Bus und kommst beim Fluss Rio Napo in Ahuano an. Nach einer halbstündigen Bootsfahrt erreichst Du Runa Huasi. Deine Unterkunft ist eine stimmungsvolle, aber einfache Lodge. Das Runa Huasi wird nicht von reichen Ecuadorianern oder Ausländern betrieben, sondern von Quechua-Indianern: deswegen erwartet Dich ein authentisches Erlebnis. Dein Bungalow befindet sich tief im Wald, wo Du beim Sonnenuntergang Chorongo-Affenfamilien und Totenkopfäffchen beobachten kannst. Sie sammeln sich täglich auf dem Gebiet der Lodge.
Am Vormittag nimmst Du an einer kurzen Wanderung im Waldinneren mit Deinem Quechua-Führer teil. Er erzählt dir etwas über das Leben im Regenwald, über die Heilpflanzen und über die Tierwelt. Unser Vormittagsziel ist ein 1,5 Stunden entfernter Aussichtspunkt. Von dort hast Du eine tolle Aussicht auf den Rio Napo und seine Umgebung. Nach dem Mittagessen besuchst Du die benachbarte Tier-Auffangstation AmaZoonico. Die Volontäre werden Dir die Fauna des Urwaldes näher bringen: so etwa Affen, Faultiere, Papageien und Ozelots. Viele dieser Tiere leben in Freiheit, einige jedoch werden zu ihrer eigenen Sicherheit in Gehegen gehalten und betreut. Du übernachtest wieder auf der schon bekannten Lodge in Runa Huasi.
[Distanz: 4 km; Höhenunterschied: bergauf 100 m, bergab 100 m; Gehzeit: 2-3 Stunden]
In der Früh verabschiedest Du Dich von der Lodge. Mit dem Boot fährst Du zurück nach Ahuano. Von dort geht es weiter nach Puerto Misahuallí. Auf dem zentralen Platz treiben sich wilde Affen herum. Also pass besser auf den Inhalt Deiner Tasche auf. Zehn Kilometer von Puerto Misahuallí entfernt liegt der Las Latas Wasserfall. Der Weg dorthin erweist sich als schwieriger, rutschiger, matschiger Pfad, Du musst bei jedem Schritt achtsam sein. Nach zwei Stunden Kraxelei und anschließender Bewunderung des Wasserfalls geht es auf dem Lastwagen zurück nach Tena und danach mit dem Bus nach Baños.
[Distanz: 3 km; Höhenunterschied: bergauf 150 m, bergab 150 m; Gehzeit: 2 Stunden]
Aus Baños fährst Du ca. 1,5 Stunden nach Urbina. Du bist wieder auf 3600 Meter, diesmal am Fuß des Chimborazo-Vulkans. Deine Unterkunft befindet sich Mitten im Nirgendwo: ein idealer Ort, um die Umgebung des höchsten Berges Ecuadors zu erkunden. Nachdem Du Dich in der Schutzhütte einquartiert hast, fährst Du mit einem Jeep auf 4000 Meter Höhe, begibst Dich auf eine kurze Wanderung zu einer Aussichtsstation auf der Páramo-Landschaft. Bei guter Sicht kannst Du von hier aus die Gletscher des Chimborazo beobachten. Nach der Wanderung kehrst Du in die Schutzhütte zurück, wo Dich ein heisser Tee aufwärmen wird.
[Distanz: 5 km; Höhenunterschied: bergauf 550 m, bergab 550 m; Gehzeit: 3-4 Stunden]
In Morgendämmerung lohnt es sich, Fotos vom atemberaubenden Sonnenaufgang über dem Gipfel des Chimborazo zu schießen. Nach dem Frühprogramm packst Du Deine Sachen und fährst mit dem Jeep nach Riobamba. Von hier aus beginnt eine lange Fahrt im Ausmaß von über sechs Stunden nach Cuenca, in die Kulturmetropole des Landes. Die Sicht auf die Anden wird beeindruckend sein, Du wirst Dich im Bus keine Sekunde langweilen. Am späten Nachmittag erreichst Du Cuenca, wo Du im Zentrum Dein Quartier vorfinden wirst. Von dort aus geht es in den kolonialen Teil der Stadt, zum Hauptplatz und zur Kathedrale, dem Stadtsymbol.
Heute besuchst Du Ecuadors bedeutendste präkolumbianische Inka-Ruinenstätte Ingapirca in einer Höhe von 3.200 Metern über dem Meeresspiegel. Lange vor den Inkas lebten in diesem Gebiet die Kañari, die damals ihren noch heute sichtbaren Mondtempel errichteten. Die geheimnisvolle Ruinenstätte in den Anden des kleinen Landes ist noch weniger bekannt als peruanische Inkastätten und stellt deshalb ein ganz besonderes Highlight in Ecuador dar. Ingapirca ist nicht nur eine Burg oder Festung, sondern auch eine Kultstätte, die einen für die Inka immens wichtigen Sonnentempel beinhaltet.
Nach dem Spaziergang bei den Ruinen fährst Du mit dem Jeep zurück nach Cuenca. Auf dem Retourweg kannst Du bei Bibliáns Tempel eine kurze Pause einlegen: Biblián ist Süd-Ecuadors wichtige Pilgerstätte. Von den Kuppeln der Tempel ist das Panorama atemberaubend. Am Nachmittag wirst Du mit Deinem Reiseleiter Cuencas Hauptplätze und Tempel aufsuchen. Du besuchst das Museum Banco Central, in dem es eine Ausstellung der Indigenen Ecuadors mit mehreren Schrumpfköpfen zu sehen gibt.
Heute erwartet Dich ein Ausflug in den Cajas-Nationalpark, eine gute Stunde von Cuenca entfernt. Der Nationalpark gilt mit 230 Teichen und Seen als der seenreichste Nationalpark in den gesamten Anden. Wir nehmen Dich mit auf eine Wanderung durch die schöne Páramo-Landschaft mit Seen und Überresten des Polylepsis reticulata Waldes. Der Cajas-Nationalpark ist geprägt von einer gold-schimmernden, moorähnlichen Hochland-Landschaft (Páramo), welche auf Höhen zwischen 3.150 und 4.445 Meter von vielen Seen durchzogen ist. Im Bergnebelwald sind unter anderem Kolibris, Tukane und Tapaculos zuhause. Der Cajas-Nationalpark wurde im Jahr 2013 von der UNESCO zu einem Biosphärenreservat erklärt, um eine nachhaltige Entwicklung in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht sicherzustellen. Wir machen eine 7 Kilometer lange Wanderung. Wenn Du noch genug Kraft hast, kannst Du am Ende eine der Lagunen besuchen. Die Aussicht auf die Lagune wird atemberaubend sein. Du kommst am Frühabend müde in Cuenca an.
[Distanz: 7 km; Höhenunterschied: bergauf 100 m, bergab 100 m; Gehzeit: 3-4 Stunden]
Heute erwartet Dich eine lange Reise an die Küste des Pazifischen Ozeans. Als erstes rechne mit einer fünfstündigen Fahrt nach Guayaquil, von dort geht es für 3-4 Stunden nach Montañita weiter. Montañita ist Ecuadors pulsierendste Stadt, bekannt für gute Stimmung und faszinierendes Nachtleben. Deine Unterkunft ist direkt an der Küste, also bereite Dich auf beeindruckende, farbenreiche Sonnenaufgänge vor.
In der Früh fährst Du nach Puerto López. Von dort erreichst Du mit einem Schnellboot nach ca. 90 Minuten die 40 km entfernte Insel Isla de la Plata. Die Fauna und Flora der Insel sind jener der Galapagosinseln ähnlich. Da der Besuch günstiger ist, wird die Insel auch als “Galapagos des kleinen Mannes” bezeichnet. Die karge, aus dem Meer aufragende Insel ist Teil des Machalilla-Nationalparks und ansonsten unbewohnt – ein Vogelparadies sondergleichen! Auf der Insel leben verschiedene Tölpelarten wie der Blaufußtölpel, der Rotfußtölpel und der Nazcatölpel. Die Vögel nisten auf der Insel oft unmittelbar neben den Trampelpfaden und scheinen vorsichtig, aber praktisch angstfrei. Es ist erstaunlich, wie nah man an die Tiere heran kommen kann, ohne sie zu verunsichern. Nach dem Rundgang hast Du Zeit, in einer Bucht baden zu gehen. Am späten Nachmittag kehrst Du nach Montañita zurück.
Der heutige Tag gehört dem Relaxen an der Küste. Genieße die Sonne, entspanne Dich und habe Spaß bei Deinen Strandspaziergängen!
Du verlässt Montañita und kehrst nach Guayaquil zurück. Mit ca. 3 Millionen Einwohnern ist Guayaquil nicht nur doppelt so groß wie Quito; als eine der wichtigsten Hafenstädte Südamerikas übertrifft sie die offizielle Hauptstadt auch hinsichtlich der wirtschaftlichen Bedeutung. Im Stadtbild Guayaquils vereint sich das koloniale mit dem modernen Ecuador. Nachdem Du Dein Quartier eingenommen hast, wirst Du Zeit haben, zum Leuchtturm zu spazieren. Abgesehen von der sportlichen Herausforderung, die mehr als 400 Stufen zu erklimmen, hast Du hier den besten Ausblick über die ganze Stadt: vom Leuchtturm auf der Spitze des Hügels kannst Du sehr schöne 360-Grad-Fotos machen. Zwei der schönsten Fleckchen hier sind das Viertel “Las Peñas” und die berühmte Uferpromenade Malecon 2000. Letztere ist nicht weit entfernt und lädt zum Spazieren ein.
In den Morgenstunden brichst Du Richtung Europa auf, wo Du am nächsten Tag am frühen Nachmittag ankommst.
Als Vorbereitung auf die Reise solltest Du an folgendes denken:
Für Deine Reise nach Südamerika solltest Du Dir eine persönliche Reiseapotheke zusammenstellen.
Zur Grundausstattung gehören:
Ecuador liegt in Südamerika im nordwestlichen Teil des Subkontinents an der Küste zum Pazifischen Ozean. Die Küstenlänge beträgt mehr als 2.200 Kilometer. In Ecuador gibt es drei sehr unterschiedliche Zonen: Den Küstenbereich im Westen, dann folgt der gebirgige Anden-Bereich, dann folgt das Amazonas-Becken. Des Weiteren gehören die Galapagos Inseln zu Ecuador, die 1.000 Kilometer entfernt vom Festland im Pazifik liegen.
Die Küste: Die Westküstenregion von Ecuador grenzt im Westen an den Pazifischen Ozean und bildet nach Osten eine bis zu 200 Kilometer breite Küstenebene, die dann bis zu den Ausläufern der Anden im Osten ansteigt.
Das Andine Hochland: Die Sierra besteht aus den beiden Andinen Gebirgszügen: Cordillera Occidental und Cordillera Real, sowie dem dazwischen liegenden Hochtal, dem Altiplano. Die Cordillera Occidental ist generell niedriger, beheimatet aber den höchsten Berg Ecuadors, den 6.310 Meter hohen Chimborazo.
Das Amazonas-Becken: Im Osten des Landes, dem „Oriente“, liegen die Regenwälder des Amazonasbeckens. Die Region ist rund 120.000 Quadratkilometer groß, aber mit 740.000 Einwohnern äußerst dünn besiedelt.
Es gibt im Allgemeinen nur zwei Jahreszeiten in Ecuador - Regenzeit und Trockenzeit - mit allerdings erheblichen Unterschieden zwischen den geographischen Regionen. Die Temperatur wird zum großen Teil durch die Höhenlage bestimmt und ist aufgrund der Äquatornähe ganzjährig recht gleichmäßig verteilt. In der Sierra sind die Tag-Nacht Unterschiede in den Temperaturen ausgeprägt.
Selbst während der Regenzeit sind die meisten Tage bis zum Nachmittag sonnig. Außerhalb von extremen Höhen (mehr als 4.800 Meter) fällt der Niederschlag fast immer als Regen oder Hagel.
Das Küstentiefland im Westen Ecuadors und der Regenwald im Osten sind in der Regel mit Temperaturen im Bereich zwischen 25 bis 30 °C so warm, wie man es vom äquatorialen Tiefland erwartet. Das Wetter in Quito ist ein subtropisches Hochlandklima. Die Stadt hat trotz ihrer Lage nahe des Äquators, der Höhe von 2.800 Metern, ein eher frühlingshaftes Klima mit Temperaturen zwischen 10 °C in Nacht und 25 °C am Tag. Die Durchschnittstemperatur liegt bei 18 °C.
Die Sonne macht den Unterschied: so kannst Du den Tag in den Andentälern, bei Sonnenschein, in Shorts und T-Shirt genießen, solltest aber einen Pullover oder eine Jacke dabei haben, für den Fall das Wolken aufziehen. Die Äquatorsonne ist intensiv, aber wenn sie von Wolken verdeckt wird, merkt man direkt wie hoch man in den Anden ist. In den Kordilleren sind warme Sachen für Wanderungen notwendig.
Obwohl direkt auf dem Äquator gelegen, ist das Klima auf den Galápagos Inseln nicht tropisch. In der ersten Jahreshälfte, etwa von Dezember/ Januar bis Mai/ Juni, dominiert der Nordostpassat, der milde Luft mit Temperaturen von 24 bis 27 °C, vom nordäquatorialen Panamastrom bringt. In der zweiten Jahreshälfte wehen die Passatwinde aus dem Südosten und damit bestimmt der antarktische Humboldt-Strom die Temperaturen von 17 bis 20 °C.
Essen ist in Ecuador von großer Bedeutung und ein guter Anlass für die Menschen um zusammenzukommen. Ecuador ist ein fruchtbares Land mit drei ausgeprägten Regionen, die alle ihre eigene regionale Küche entwickelt haben. In den Höhenlagen der Anden ißt man z.B. gerne Reis mit Hühnchen, während es an der Küste typischerweise Reis mit Fisch oder Meeresfrüchten gibt.
Einheimische Spezialitäten sind Ceviche (Meeresfrüchte oder Fisch, in Zitronensaft mit Zwiebeln und Kräutern mariniert. Ceviche wird kalt serviert), Lenteja (Linseneintopf), Lechón (Spanferkel), Llapingachos (Käse-Kartoffelpuffer) und Locro (Kartoffel- und Maissuppe mit Avocado und Käse). Hinter der Bezeichnung Cuy versteckt sich eine alte Inka-Spezialität, die nicht jedermanns Sache ist: gebratenes Meerschweinchen. Die besten Orte um Meerschweinchen auf unserer Reise zu probieren ist Cuenca.
Als Basis vieler Speisen dienen Yuca (Maniok) und Kochbananen, die mit Flußfischen wie Piranhas (lecker, aber viele Gräten), Carachama (Wels) oder Tilapia (Barsch) serviert werden.
Eine Spezialität Ecuadors ist der einzigartige Fruchtsaft Naranjilla, der aus der gleichnamigen Frucht gepresst wird und sehr erfrischend schmeckt. Guter chilenischer Wein ist erhältlich und nicht allzu teuer.
Möchte man sich mit einem kühlen Bier erfrischen, kann man zwischen den beiden nationalen Marken Pilsener und Club wählen, wobei Club vor allem an der Küste getrunken wird. Das lokale Feuerwasser ist Aguardiente, Zuckerrohrschnaps. Aber auch Rum wird viel getrunken und in den verschiedensten Qualitäten angeboten.
Mittags kann man in vielen Restaurants günstige Menüs (Almuerzo) zum Preis von 1.50 bis 3 Dollar erhalten. Dazu gehört meist Vorspeise, Hauptgang, Fruchtsaft. Die Gerichte á la carte sind meist sehr gross, die man sich auch teilen kann. Sehr lecker ist das Churrasco, ein Gericht aus Rindfleisch, Salat, Pommes Frites, Reis, Avocado und Spiegelei. Es gibt auch viele Take Away Gerichte wie Salchipapa (Pommes Frites mit Würstchen) für Rund einen Dollar. Natürlich kannst Du mehr ausgeben, es gibt Restaurants die vom Preis her mit den deutschsprachigen Ländern vergleichbar sind.
Das Leitungswasser in Ecuador sollte grundsätzlich nicht getrunken werden, Mineralwasser ist sehr günstig.
Aus Europa bieten die Fluggesellschaften Iberia, KLM, Latam Flüge nach Ecuador an. Oft ist es demnoch günstiger über die USA mit den Fluglinien Delta oder American Airlines nach Quito oder Guayaquil zu fliegen.
Innerhalb des Landes reisen wir in den meisten Fällen mit öffentlichen Bussen. Das Straßennetz ist ausgedehnt, die Busverbindungen sind gut und zumeist schneller als in den anderen Andenstaaten, da mehr Asphaltstraßen zur Verfügung stehen.
Die Busse sind von guter Qualität, manchmal aber etwas langsamer, die Strassen sind sehr kurvig. Die Busse halten öfters bei Raststationen, mit WC und mit Möglichkeit Proviant zu besorgen. Auf dem Rio Napo sind wir mit privatem Boot unterwegs, auf die Insel “Isla de la Plata” gelangen wir mit einem Kleinboot (mit Dach).
In den Städten von Quito, Baños, Cuenca, Montañita und Guayaquil übernachten wir in Standardzimmern mit privater Dusche. Ausser Montañita werden wir überall Warmwasser haben, dort an der pazifischen Küste wirst Du es aber nicht unbedingt erfordern.
Auf dem Runa Huasi Lodge übernachten wir in Standardbungalows mit privater Dusche und Toilette. Auf der Schutzhütte in Urbina teilt die Gruppe eine Dusche und eine Toilette. Wenn Du Dir ein Einzelzimmer wünschst, bitte melde Dich bei uns, wir unterbreiten Dir gern ein Angebot.
WLAN kannst Du überall kostenfrei nutzen ausser auf dem Runa Huasi Lodge und im Regenwald von Urbina.
Die Währung Ecuadors ist der US-Dollar, unterteilt in 100 Cents. In Ecuador findest Du in Städten und vielen größeren Ortschaften Geldautomaten, an denen Du Bargeld mit der Kreditkarte bekommst. In ländlichen Gebieten Ecuadors ist die Versorgung mit Geldautomaten nicht gewährleistet. Beachte, dass die meisten Banken eine Gebühr für Barabhebungen in Ecuador erheben. Maestro-Karten können ebenfalls am Geldautomaten eingesetzt werden, wobei die Kosten durch die Bank in Ecuador festgelegt werden. Sie entsprechen in der Regel etwa den Kosten, die auch zu Hause bei einer Fremdbank anfallen würden.
Kreditkarten sind innerhalb Ecuadors als bargeldloses Zahlungsmittel nicht flächendeckend verbreitet. Sie können aber in Großstädten oder gehobenen touristischen Einrichtungen verwendet werden. Wenn Du in Ecuador mit der Karte bargeldlos bezahlst, berechnet Deine Bank eine prozentuale Gebühr für Fremdwährungseinsatz, die typischerweise zwischen 1% und 1,75% liegt. Zusätzlich verlangt das Geschäft/Hotel manchmal eine Sondergebühr für die Kreditkartenzahlung. Es ist in diesen Fällen günstiger, Bargeld am Automaten abzuheben und damit zu bezahlen.
Bitte beachte, dass in den meisten Geschäften nur Geldscheine mit USD 10 und 20 oder kleiner akzeptiert werden, da 50 und 100 USD-Noten häufig gefälscht sind.
In Ecuador beträgt die Spannung 110 Volt, anders als bei uns. Sie brauchen Stecker mit zwei flachen Stiften. Nimm darum einen Adapter mit, wenn Du Deine Kamera oder Dein Handy aufladen willst. Zur Not bekommst Du auch oft noch in Quito, Cuenca oder Guayaquil einen Adapter in Elektrofachgeschäften.
Internet
Überall, auch in den kleinsten Dörfern Ecuadors, gibt es Internetcafés. Deine E-Mails zu checken ist hier also kein Problem, auch wenn die Verbindung oft langsam ist. Die Computer in den kleineren Orten sind oft ältere Modelle, und wenn Du Fotos hochladen möchtest, solltest Du Dich entsprechend Zeit nehmen. Das kann unter Umständen den ganzen Nachmittag dauern.
Lohnt sich eine SIM-Karte für Ecuador?
Lokale SIM-Karten sind sehr günstig. Internetcafés in Ecuador verfügen generell auch über Telefonzellen. Dort kannst Du internationale Gespräche für wenige US Dollar führen. Falls Dein Handy oder Smartphone in Ecuador nicht funktioniert, oder Du es bewusst nicht mit auf die Reise nehmen willst, kannst Du Dir eine lokale SIM-Karte und ein einfaches Handy für circa 30 US Dollar kaufen, um günstig im Land telefonieren zu können. An jeder Straßenecke kann Guthaben für wenige US Dollar aufgeladen werden. Die größten Provider sind Claro und Movistar. Wir empfehlen Dir Claro, da die Firma ein besseres Netz hat.
Die meisten Unterkünfte (ausser dem Lodge in Runa Huasi und der Schutzhütte in Urbina) verfügen über WLAN, Strom gibt´s überall ausser im Regenwald von Runa Huasi. Wenn Du im Regenwald auch Deine Geräte laden möchtest, empfehlen wir die Mitnahme eines Solar-Ladegerätes.
Sei aufmerksam. Der Bus ist das Transportmittel welches Du am häufigsten benutzen wirst. Achte immer auf Dein Gepäck, bei einem Reiserucksack kannst Du im „Transfermodus“ (auf der Reise von einem Ort zum nächsten) den Regenschutz nutzen um es potentiellen Dieben zu erschweren an Deine Taschen zu kommen.
Busbahnhöfe, große Haltestellen oder belebte Plätze sind beliebte Orte für Taschendiebe – habe stets ein Auge auf Deine Taschen bzw. trage sie stets bei Dir. Trage Wertsachen nicht offen herum.
Öfters wirst Du über 3000 Meter wandern, da ist die Gefahr der Höhenkrankheit hoch. Die Symptome beginnen meist mit Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und einem allgemeinen Unwohlsein. Der Puls beschleunigt sich. Bereits diese Frühwarnzeichen einer beginnenden Höhenkrankheit müssen ernst genommen werden - bitte sag sofort Deinem Reiseleiter bescheid, sobald Du die Symptome fühlst.
Sei vorsichtig auf der Radtour. Fahre nicht zu schnell und achte auf die anderen und auch auf die Autos. Die Fahradkultur in Ecuador ist sehr niedrig, immer haben die Autos Vorrang.
Der Stand der Hygiene in Ecuador ist niedriger als in Europa, allerdings sind unsere Unterkünfte in den Städten alle sauber. Überall gibt es europäische Sitztoiletten und Duschen, doch an den Busbahnhöfen und in den Bussen sind diese nicht so vertrauenswürdig. Das Leitungswasser in ganz Ecuador ist nicht trinkbar, wir empfehlen das Wasser aus den Lagunen und aus den Bächern nur mit Wassereinigungstabletten zu trinken.
Das Außenministerium empfiehlt, die Standardimpfungen anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern Röteln (MMR) sowie Influenza und Pneumokokken. Als Reiseimpfungen werden Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen. Gegen Malaria ist es ratsam, ein Notfallmedikament mitzuführen (am besten Malarone).
Ecuador liegt auf der Zeitzonenkarte in einer Zone, die "Ecuator Time" (ECT) genannt wird. Die Zeit in dieser Zeitzone liegt 5 Stunden hinter der offiziellen Weltuhrzeit (UTC -5). Wie in den meisten Ländern, die nah am Äquator liegen, wird in Ecuador die Zeit nicht zur Sommerzeit verschoben.
EU-Bürger und Schweizer(innen) benötigen einen Reisepass, aber kein Visum für deren Aufenthalt in Ecuador.
Rundreise in den drei exotischen Ländern, Vulkan- und Wandertouren, die Ruinenstadt Copán, Entspannung auf der Insel Roatán in der Karibik.
Das geheimnisvolle Costa Rica mit Vulkan- und Dschungeltouren. Atemberaubende Nationalparks, exotische Tierwelt und Entspannung in der Karibik.
Reise entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Guatemalas. Vulkane, Regenwaldtouren, Maya-Ruinen, Indianer und die Karibik.
Rundreise in Französisch Guyana, Suriname und Guyana, Dschungeltouren zu Wasserfällen und indigenen Kommunen.
Reise in den Anden von Peru und Bolivien am Machu Picchu und am Titicacasee entlang, Jeeptour zur Salzwüste, Höhenwanderung rund um La Paz.