Erinnerst Du Dich noch an die Geschichte von Papillon? Wenn Du das Buch nicht gelesen hast, hast Du bestimmt den Film gesehen, in dessen Hauptrollen Steve McQueen und Dustin Hoffmann großartig aufspielen. Papillons Gefängnisgeschichte auf den Guyanas basiert auf wahren Begebenheiten. In der ersten Hälfte der Reise suchst Du die wichtigsten Schauplätze der gelungenen Flucht des unschuldigen Papillon auf. Heutzutage sind diese Orte nicht mehr so grausam wie vor hundert Jahren, sondern können vielmehr zu Recht als paradiesisch bezeichnet werden.
Du beginnst mit einem Dschungeltrip in Französisch Guyana, besichtigst danach den Weltraumbahnhof Centre Spatial Guyanais. Weiter geht es zur Teufelsinsel, dann zur Insel der Aussätzigen und schließlich zum Museum in St. Laurent du Maroni. In Suriname erlebst Du eine weitere Dschungeltour, machst Bekanntschaft mit den winzigen Maroons, den Nachkommen von geflohenen Sklaven. Am Ende der Reise erwartet Dich der höchste einstufige Wasserfall der Welt, die Kaieteur-Fälle in Guyana, welche auf einer Breite von fast einhundert Metern über eine Sandstein-Klippe 247 m vom Hochland Guyanas in das etwa auf Meeresniveau liegende Tiefland stürzen.
Nach einem Umstieg Wahrscheinlich in Paris landest Du am Abend am internationalen Flughafen von Rochambeau. Ein Minibus bringt Dich nach Cayanne, in die Hauptstadt von Französisch Guyana. Deine Unterkunft befindet sich im Hotel Central, zwei Ecken vom Hauptplatz entfernt.
Die Stadt Cayenne zählt 50.000 Einwohner und ist sowohl französisch, als auch karibisch und brasilianisch. Daher herrscht in der Hauptstadt eine seltsam interessante Stimmung. Die berühmtesten Gebäuden wurden von den Franzosen gebaut, aber das wahre Erlebnis bietet das fröhliche Straßenbild mit Strassenverkäufern, mit Rastamännern und mit tagsüber zu den Sambarhythmen tanzenden brasilianischen Einwanderern. Cayenne ist ziemlich klein, daher reicht ein halber Tag für die Stadtbesichtigung. Am Nachmittag fährst Du Richtung Süden, nach Auberge des Orpailleurs, 70 km von der Hauptstadt entfernt. In den Tiefen des Regenwaldes befindliche Ökolodge ist die exotischste Unterkunft des Landes. Du übernachtest in der Hängematte am Ufer des Flusses Orapu.
Zusammen mit Deinem Daypack am Rücken brichst Du zum berühmtesten Pfad des Landes Richtung Cacao auf. Du überquerst Bächer und unberührte Regenwälder – eine große Herausforderung für diejenigen, die noch nie auf Pfaden eines Urwalds unterwegs waren. Im Gegenzug für die herausfordernde Wanderung erlebst Du viele Naturwunder in Form toller Vogelwelt. Ganz besonders wirst Du über exotische Vögel und Insekte tolle Fotos knipsen, mit Glück entdeckst Du auch Affen, Agutis und südamerikanischen Nasenbär. Am Ende des Tages erreichst Du die Siedlung Cacao, ein kleines Stückchen Laos in Südamerika. Die Dorfgemeinschaft besteht hauptsächlich aus Mitgliedern der Hmong, einer Volksgruppe, die in den 1970er Jahren in der Zeit des Vietnamkrieges aus Laos fliehen musste und in Französisch Guyana neue Heimat fand. Ihre Kultur und Tracht wird bis heute beibehalten, das traditionelle Hmong-Handwerk ist südamerikaweit berühmt. Hier erlebst Du eher eine südostasiatische Stimmung als südamerikanische. Du verbringst die Nacht wieder in einer Hängematte.
[Distanz: 18 km; Gehzeit: 7-8 Stunden]
Am Morgen lernst Du das Leben der hier lebenden Volksgruppe kennen, auf dem Markt (wenn geöffnet) kannst Du leckere Speisen der laotischen Küche probieren. Es ist empfehlenswert, den Spinnen- und Schmetterlingsgarten “La Planeur Bleu” zu besuchen. Das Museum verfügt über eine außergewöhnliche Sammlung aus Schmetterlingen und zahlreichen in Französisch Guyana vorkommenden Insektenarten. Gegen Mittag kehrst Du zu Deinem Ökolodge nach Auberge des Orpailleurs zurück. Der Nachmittag gehört der Entspannung und freier Zeitgestaltung. Wenn Du Lust dazu hast, kannst Du gerne einen Kayak ausleihen und den Regenwald paddelnd erkunden.
OPTIONALES PROGRAMM: Spinnen- und Schmetterlingsgarten “La Planeur Bleu” (ca. 5 €), Kayakfahrt auf dem Fluss Orapu (ca. 10 €).
Du kehrst mit einem frühmorgendlichen Bus nach Cayenne zurück, von wo aus Du über Roura das Dorf Kaw ansteuerst. Das Dörfchen mit weniger als 200 Einwohnern ist der Ausgangspunkt der umliegenden Sümpfe. Du steigst in ein Boot und beginnst eine drei- bis vierstündige Tour entlang den Kanälen. Deine Kamera wird die ganze Zeit glühen, rote Ibisse, Reiher und im Schilf Kaimane bekommst Du zu sehen. Nach dem Mittagessen geht es mit einem Zwischenstopp nach Cayanne zurück. Auf halber Strecke machst Du eine im Trésor Naturreservat Station, wo Du auf einem Lehrpfad mit der Fauna des Urwaldes Bekanntschaft machst. Am Abend bist Du wieder in der Hauptstadt.
Mit einem frühmorgendlichen Bus fährst Du Richtung Westen, in die 50 km entfernt liegende Stadt Kourou. Die Stadt selber ist nicht besonders schön, aber in Kourou befindet sich der europäische Weltraumbahnhof. Nachdem Du die Unterkunft bezogen hast, begibst Du Dich zum Raumfahrtzentrum, von wo aus man fast zwei Drittel der Erdsatelliten in den Weltraum schickt. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass Du so etwas erleben wirst, aber dennoch wird der Besuch der aktivsten Raumstation der Welt immer noch aufregend sein.
Erinnerst Du Dich noch an die Geschichte von Papillon und seinen Jahren auf den Gefängnisinseln? Nun, diese Inseln sind die Îles du Salut, 15 Kilometer von Kourou entfernt. Die Teufelsinsel ist der berühmteste Teil eines Insel-Trios vor Französisch Guyana, das ironischerweise den Namen Heilsinseln trägt. In diesem sogenannten „Archipel der Verdammten" hatte Frankreich zwischen 1854 und 1952 seine Strafkolonie. In dieser Zeit wurden fast 80.000 Verurteilte auf die Inseln deportiert. Nur ein Bruchteil sah die Heimat wieder. Die Teufelsinsel selbst war für maximal zwölf Spione und Hochverräter reserviert, die in der Regel sich selbst und ihren Qualen überlassen blieben. Du wirst mit einem Katamaran um die Inseln fahren, und natürlich besuchst Du die Überreste der Strafkolonie. Auf der Insel Saint-Joseph wirst Du genug Zeit für einen Strandaufenthalt haben, danach kehrst Du am späten Nachmittag nach Kourou zurück.
Am Morgen fährst Du zur Grenze von Suriname, nach St. Laurent du Maroni. Papillon begann seine Flucht zur Mosquitoküste nach Honduras von hier aus. Die alte Verteilerbasis existiert noch immer, ist jetzt als Museum eingerichtet. Von hier aus wurden die Sträflinge in die Gefängnisse deportiert. Neben dem Museum weist die Stadt St. Laurent du Maroni nette Kolonialgebäude und ein paar gemütliche Bars auf. Nachdem Du die Stadt durchquert hast, überquerst Du die Grenze nach Albina, in die Stadt, wo das Boot auf den flüchtenden Papillon wartete. Heute ist es nicht mehr als ein normaler Grenzübergang, so steigst Du schnell in den Bus und fährst in eine der stimmungsvollsten Städte Südamerikas, nach Paramaribo. Parbo (wie die Einheimischen die Hauptstadt nennen) ist nach den nicht zu schönen Städten der letzten Tage eine echte Entspannung. Das Stadtzentrum ist Teil des Weltkulturerbes. Die im 18. Jahrhundert erbauten niederländischen Kolonialbauten sind bis heute sorgfältig und schön gepflegt. Es gibt keine multikulturellere Stadt als Paramaribo. Die Bevölkerung von Suriname ist sehr vielfältig, da neben den Indianern und den niederländischen Einsiedlern nicht nur schwarze, sondern auch Inder, Araber und Indoneser den Weg hierher gefunden haben. Parbo beheimatet die gewaltige goldgelbe St. Peter und Paul Kathedrale aus dem späten 18. Jahrhundert. Sie ist mit einer Länge und Höhe von jeweils knapp 50 Metern das größte aus Holz errichtete Gebäude der westlichen Hemisphäre. Surinames Hauptstadt ist die einzige Stadt der Welt, in der Moscheen, Hindu Tempel und Synagogen direkte Nachbarn sind. Er herrscht daher großer Frieden überall, aber abends beginnt das Leben, die Bars und Restaurants füllen sich schnell. Gegen Mitternacht stürmen auch niederländische Auslandsstudenten die Straßen, es lohnt sich ein paar lokale Bier gemütlich mit ihnen zu konsumieren.
In der Früh brichst Du Richtung Süden auf. Du verlässt die Agglomeration Parbos und befindest dich schon nach wenigen Minuten in den Tiefen des Regenwaldes. Nach einer dreistündigen Fahrt erreichst Du das überwiegend durch Saramaccaner bewohntes Dorf Pokigron am Ufer des Flusses Suriname. Hier besteigst Du ein Boot und es folgt eine zweistündige Fahrt in die Tiefen von Amazonia. Neben einigen klassichen Vögeln wirst Du Eisvögel, Papageien und Tukane bewundern. Nach der spannenden Bootsfahrt erreichst Du Botopasi, ein sympathisches Dörfchen der Maroons, Nachfahren entflohener afrikanischer Sklaven, die das Urwaldleben von den indigenen Stämmen gelernt haben. Ihre Häuser ähneln den Häusern der Hobbits im Herr der Ringe, für weiße Männer ist es hier mühsam aufrecht zu stehen. Du verbringst die Nacht in einem gemütlichen, aber einfachen Gasthaus.
Den heutigen Tag verbringst Du mit dem Kennenlernen der Kultur der Maroons. Wenige Touristen besuchen die Dorfbewohner, so wirst Du eine völlig authentische Erfahrung erleben. Die Kinder werden alle zu Dir laufen, um zusammen Fotos zu machen, die Frauen laden Dich in ihre Häuser ein, um sich mit den Fremden aus der Ferne zu unterhalten. Wenn Du Lust dazu hast, kannst Du auch ins benachbarte Dörfchen, nach Slee oder nach Kamaloea schauen, um noch weniger besuchte Siedlungen Botopasis kennenzulernen. Dieser Tag wird ein echter kultureller Schock sein.
Am Morgen verabschiedest Du Dich von den Einwohnern von Botopasi und kehrst über den Fluss nach Pokigron zurück, von wo aus Du nach Brownsberg fährst. Der Brownsberg Nationalpark war der erste Nationalpark Surinames und zieht bis heute wegen seiner Lage die meisten Besucher an. In der Siedlung von Brownsberg wirst Du von einem Parkranger abgeholt, der Dich auf die 500 m höher liegende Station fährt. Du hängst hier Deine Hängematte auf und begibst dich zum Aussichtspunkt mit einem traumhaften Blick über den gesamtem Brokopondo-Stausee. In der örtlichen Kneipe kannst Du ein uraltes niederländisches Spiel ausprobieren, sogar ist eine kleine Meisterschaft unter den Mitgliedern der Gruppe möglich. (den Besitzer des Pubs sollte man lieber nicht fordern, denn er wird jeden problemlos besiegen)
Nach dem Frühstück begibst Du Dich zu einer Dschungeltour. Unser Ziel wird es sein, zwei Wasserfälle, den Leo und den Irene Val zu besuchen. Der Wasserfall Leo ist leichter zu erreichen, aber der Irene Val ist viel weiter entfernt, so werden wir ganz besonders auf dem Rückweg mit der Hitze kämpfen. Nichtsdestotrotz soll man beide Wasserfälle gesehen haben, denn unter denen kann man sich angenehm und erfrischend duschen. Gegen Mittag nehmen Dich die Parkrangers zum Dorf Brownsberg mit und Du kehrst nach Paramaribo zurück. Die Nacht verbringst Du im üblichen Gästehaus, wie Tage davor.
[Distanz: 8 km; Höhenunterschied: bergauf 300 m, bergab 300 m; Gehzeit: 3 Stunden]
Zur Zeit der Morgendämmerung gegen sechs Uhr bringt Dich ein Bus nach Neuw Nickerie zur Grenze von Guyana. 20 km von hier wartet auf Dich eine Fähre. Du überquerst die Grenze in ein paar Stunden, denn es ist oft eine lange Warerei, die Grenzbeamten arbeiten nämlich langsam, viel mitgebrachte Geduld ist hier gefragt. In Guyana ankommend, fährst Du weiter nach Georgetown in die Hauptstadt, wo Du gegen 16 Uhr ankommst. Du beziehst die neue Unterkunft und los geht’s in die nicht allzu imposante Stadt. Der Starbroek Markt ist sehr gemütlich, das Rathaus ist auch stilvoll, aber dennoch erwarte nichts mehr. Wage nicht nachts auf den Straßen (alleine) zu laufen, Georgetown ist nicht die Stadt, in der Du Dich immer in Sicherheit fühlst.
Heute gelangst Du zum Höhepunkt Deiner Reise. Du steigst in ein kleines Flugzeug und fliegst zu den Kaieteur-Wasserfällen unweit des Tafelberges Ayanganna. Die Kaieteur-Wasserfälle sind die höchsten einstufigen Wasserfälle der Welt. Die Falls sind über 240 Meter hoch und reichlich im Wasserfluss, daher wird es viel zu erkunden geben. Mit dem Flugzeug landest Du unweit des Wasserfalles, läufst ca. zwanzig Minuten zu einem Felsen, von wo aus man nicht nur die Wasserfälle, sondern auch das gesamte Tal bewundern kann. Der Ausblick wird eine der schönsten Aussichten deines Lebens sein. Nachdem Du genug Fotos geschossen hast, fliegst Du mit dem Flugzeug um die Wasserfälle und kehrst nach Georgetown zurück.
Du nimmst Abschied von Guyana und Südamerika und hebst in den Morgenstunden Richtung Heimat ab, wo Du höchstwahrscheinlich über Barbados und London am nächsten Tag ankommst.
Als Vorbereitung auf die Reise solltest Du an folgendes denken:
Für Deine Reise nach Südamerika solltest Du Dir eine persönliche Reiseapotheke zusammenstellen.
Zur Grundausstattung gehören:
Die drei Guyanas sind geographisch sehr ähnlich. Guyana’s südlicher Teil bildet den einzigen Unterschied. In den Ufergebieten trifft man oft auf Mangroven, Sandstrände gibt es nur in Französisch Guyana und im Galibi Nationalpark in Suriname. Das Meer ähnelt nirgendwo der Karibik, so existieren keine großen Hotels und Hotelanlagen. Hinter dem 30 bis 60 Kilometer langen Streifen im Küstenbereich gibt es sowohl in Französisch Guyana als auch in Suriname undurchdringlichen, tropischen Regenwald. In der südlichen Ecke von Guyana, im fast einen Drittel des Landes, befindet sich grasbewachsene Savanne. Der nordwestliche Teil von Guyana ist Sumpfgebiet, während der südliche Teil des venezolanischen Grenzgebiets mit den beeindruckenden massiven Tafelbergen, mit Überresten einer dicken etwa zwei Milliarden Jahre alten Sedimentschicht, bedeckt ist. In Guyana befindet sich der höchste einstufige Wasserfall der Erde, die Kaieteur-Fälle und bietet ein ebenso beeindruckendes Naturschauspiel.
Das Klima der drei Länder ist sehr ähnlich. Die Küste ist sehr heiß und feucht, die Regenwaldgebiete sind etwas kühler, aber mit mehr Niederschlag. Die Rupununi Savanne ist eine spärlich besiedelte Grasebene, in der extreme Wetterbedingungen herrschen. Während des Tages sind 40 °C keine Seltenheit, die Temperatur kann am Abend unter 15 °C fallen, der Wind weht immer schnell und stark. Auf den Plateaus der einzeln stehenden, bis fast 3.000 Meter hohen Tepuis in Guyana herrscht ein gemäßigtes, kühles Klima mit häufigen Gewitterregen.
Da alle diese Länder sehr multikulturell sind, ist ihre Gastronomie sehr vielfältig. Man kann am schmackhaftesten in Paramaribo essen, wo chinesische, indonesische, kreolische und europäische Aromen aufeinander treffen. Neben Reis wird auch viel Maniok als schmackhafte Grundlage und Beilage für viele Speisen angeboten. Die Mahlzeiten in den einzelnen Ländern sind im Vergleich zu anderen südamerikanischen Ländern nicht besonders günstig. In Französich Guyana gibt man für eine Hauptspeise oft bis zu 25 Euro aus, während man sowohl in Suriname (bis zu 15 USD) als auch in Guyana (ca. 6-7 USD) auch günstiger gut essen kann.
Alle drei Länder sind Brauereiländer, sei also nicht überrascht, wenn Dein Busfahrer während der Pausen seinen Durst nicht mit antialkoholischen Getränken löschen wird. Während man in Suriname sehr gerne den Amstelklon, das Parbo trinkt, ist die Auswahl an Biersorten in den beiden anderen Ländern Französisch Guyana und Guyana vielfältiger. In diesen Ländern zahlt man 1-2 Euro für ein Bier, während eine Flasche Bier in Französich Guyana in den Supermärkten oft um die 4 Euro, in den Restauarants und Bars sogar um die 6-8 Euro kostet. Der Rum ist auch ein beliebtes Getränk unter Einheimischen. Die bekannteste Marke der Region ist Surinames Borgoe, schmeckt gut und ist auch preiswert. Bei den Indianern und den Maroons in Suriname solltest Du Kasiri probieren, ein fermentiertes, alkoholisches Getränk aus Maniok. In Guyana ist der Wein, zubereitet aus der Frucht der Jambu ein populäres Getränk, welches Du unbedingt kosten solltest.
Der Überseeflug findet höchstwahrscheinlich über Paris statt, auf dem Rückweg wirst Du wahrscheinlich über die Vereinigten Staaten in Deine Heimat zurückkehren.
Vor Ort wirst Du überwiegend lokale Verkehrsmittel verwenden. Solange es befahrbare Straßen gibt, fahren wir mit Bussen und Sammeltaxis. Die Kaieteur-Fälle erreichst Du per Flugzeug.
Als offizielles Zahlungsmittel und Landeswährung in Französisch Guyana gilt der Euro, in Suriname der surinamische Dollar (SRD). Ein EUR = ca. 9 SRD. Die Landeswährung von Guyana ist der guyanische Dollar (GYD). 1 USD = ca. 200 GYD, mit einem unveränderten Wechselkurs seit ca. 10 Jahren. Dollar- und Euroscheine werden überall getauscht, aber in Guyana ist der Dollar Standard. Mit einer Bankkarte kannst Du nur in Französich Guyana Geld abheben. Sowohl in Suriname als auch in Guyana sind Bankkarten wenn dann nur zum Zweck der Einkäufe anwendbar. In den meisten Fällen tätigt man aber in beiden Ländern fast nur Bargeschäfte in der lokalen Währung. Die Mitnahme von Reisechecks empfehlen wir nicht.
Französisch Guyana, als französisches Überseedepartement, ist ein sehr teures Land. Rechne aber nicht mit französischen, sondern eher mit skandinavischen Preisen! Vom Preisniveau her ist Suriname etwas günstiger als Deutschland oder Österreich. Guyana ist definitiv das günstigste der drei Länder. Die drei Guyanas sind nicht unbedingt für ihre handwerklichen Produkte berühmt, nur die indigenen Gebiete und die Maroons sind die Ausnahmen. Ihre gut bearbeiteten Korbwaren findest Du in kleinen Geschäften, am günstigsten in der Hauptstadt in Georgetown.
Die Stromspannung in Guyana beträgt 110 V. Heutige Elektrogeräte arbeiten bereits mit dieser Spannung, aber ihre Leistung ist geringer. Strom wird es in den bewohnten Siedlungen geben, aber nicht im Brownsberg Nationalpark. Also wenn Du dort Deine Geräte aufladen möchtest, empfehlen wir die Mitnahme eines Solarladegerätes, welches in gängigen Elektrogeschäften erhältlich ist. Sowohl in Suriname als auch in Französich Guyana wird ein europäischer Standardstecker verwendet, aber in Guyana passen Stecker europäischer Elektrogeräte nur mit Adapter versehen (z.B. gängige Adapter für USA, die man in vielen Fachgeschäften und Warenhäusern kaufen kann).
Vorwahl für Ferngespräche nach Französisch Guyana: +594, nach Suriname: +597, nach Guyana: +592. Festnetzanrufe aus Internetcafes sind in den letzten Jahren günstiger geworden, allerdings sind Anrufe zu mobilen Netzen immer noch zu teuer.
Lohnt sich eine SIM-Karte für die Guyanas?
Lokale SIM-Karten sind erhältlich. Falls Dein Handy oder Smartphone in den drei Ländern nicht funktioniert, kannst Du für Dein entsperrtes Handy eine lokale SIM-Karte erwerben, um günstig im Land telefonieren zu können.
In den städtischen Hotels wird es Wi-Fi geben, aber in den Regenwaldgebieten gibt es kein Signal. Sowohl in Cacao, als auch in Botopasi und im Brownsberg Nationalpark wird es kein Internet geben.
In Südamerika gibt es genug Gefahren, aber die meisten kommen nicht von der Natur. Vor allem in Georgetown gibt es oft Taschendiebe, trage daher Wertsachen nicht offen herum. Während der gesamtem Reise sollten Wertsachen nur im unbedingt erforderlichen Umfang mitgeführt und auf Schmuck sowie sichtbar getragene Gürteltaschen ganz verzichtet werden.
Verteile Dein Taschengeld und verstecke es an verschiedenen Orten im Rucksack. In Deiner Tasche sollte sich nur das Taschengeld für den täglichen Gebrauch befinden. Gewalthandlungen sind in keinem der Länder zu erwarten, die Damen könnten freche Kommentare von Einheimischen bekommen.
Naturgefahren können hauptsächlich auf den Dschungeltouren passieren. Ein Skorpion in den Wanderschuhen oder in den Socken verursachte bisher öfters Probleme. Binde daher Deine Stiefel jeden Abend auf einen Ast und schüttel diese am Morgen vorsichtig aus. Lass nichts über Nacht auf dem Boden liegen. Es besteht die Gefahr von Moskitos, die Malaria, und in der Nähe bewohnter Siedlungen Dengue-Fieber verbreiten können. Man kann auf der Reise auch auf verschiedene Arten von Spinnen und Wespen treffen, deren Stiche auch schmerzhaft sein können. Vor Jaguar und anderen Raubtieren brauchst Du keine Angst zu haben, sie greifen keine Menschen an. Es gibt Krokodile in den Flüssen, aber es wurden bis jetzt keine Attacken auf Menschen registriert.
Der Stand der Hygiene in Guyana ist nicht schlecht. Die städtischen Unterkünfte sind alle sauber, aber einfach ausgestattet. Warmes Wasser wirst Du nicht vorfinden, allerdings wird es dir nicht unangenehm vorkommen, denn in der Hitze wirst Du es nicht wirklich brauchen. Sowohl in Französisch Guyana als auch in Suriname kannst Du problemlos Trinkwasser am Wasserhahn auffüllen. Laut unseren Erfahrungen gibt es keine Probleme mit den Mahlzeiten in den drei Ländern, auch die kleinen Restaurants sind sicher und sauber. Die Krankenhäuser sind modern und gut ausgestattet, allerdings ist es auf dem Land besser, dich bei Problemen an die Person mit natürlicher Heilkraft zu wenden.
Das Außenministerium empfiehlt, die Standardimpfungen anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen. Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), ggf. auch gegen Mumps, Masern Röteln (MMR) sowie Influenza und Pneumokokken. Als Reiseimpfungen werden Gelbfieber, Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen.
In Guyana besteht ganzjährig ein hohes Übertragungsrisiko von Malaria im ganzen Land, außer an der Küste (dort geringes Risiko). Als malariafrei gelten Georgetown und New Amsterdam. Für die Malariaprophylaxe sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z.B. Chloroquin, Malarone) auf dem deutschsprachigen Markt erhältlich.
Die Zeitzone, in der sich die drei Guyanas befinden, wird "Central Standard Time" (CST) genannt. In dieser Zeitzone gibt es keine Umstellung auf Sommerzeit. Französich Guyana und Suriname liegen fünf, Guyana sechs Stunden hinter der Weltzeit.
Französisch Guyana ist Teil der Europäischen Union, daher ist der Grenzübertritt mit keinen Kosten verbunden, allerdings benötigt man für den Aufenthalt in Suriname eine Touristenkarte, in Guyana ein Visum. Die Touristenkarte für Suriname ist in Cayenne zu einem Preis von 22 € erhältlich, das Ausstellen dauert ein paar Minuten, erforderlich dazu ist ein Passbild. Um die Karte kümmern wir uns während der Stadtbesichtigung gemeinsam. Für die Einreise nach Guyana kann ein Visum sowohl in Paramaribo als auch an der Grenze mit einer persönlichen Einladungskarte (die Organisation dafür übernimmt Mirador) ausgestellt werden. Dazu braucht man zwei Passbilder und einen Bankkontoauszug, beide sind obligatorisch für die Reise mitzunehmen. Die Visagebühr beträgt 25 US-Dollar. Darüber hinaus wird am Flughafen Georgetown eine Ausfahrtsgebühr von 20 US-Dollar fällig.
Reise entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Guatemalas. Vulkane, Regenwaldtouren, Maya-Ruinen, Indianer und die Karibik.
Ecuador Rundreise am Amazonas, an den Anden und am Pazifik entlang, Fahrrad- und Dschungeltouren, hochalpines Trekking.
Reise in den Anden von Peru und Bolivien am Machu Picchu und am Titicacasee entlang, Jeeptour zur Salzwüste, Höhenwanderung rund um La Paz.
Das geheimnisvolle Costa Rica mit Vulkan- und Dschungeltouren. Atemberaubende Nationalparks, exotische Tierwelt und Entspannung in der Karibik.
Rundreise in den drei exotischen Ländern, Vulkan- und Wandertouren, die Ruinenstadt Copán, Entspannung auf der Insel Roatán in der Karibik.